Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 2,6, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll den Zusammenhang von Politik und Öffentlichkeit in der mediatisierten Gesellschaft darstellen und vor allem den Aspekt der Ambivalenz von Politikvermittlung durch die Medien näher beleuchten. So soll zu Beginn grundlegend auf die Medientypen Zeitungen, Fernsehen und Internet und ihre Rolle in der Herstellung von politischer Öffentlichkeit eingegangen werden um herauszustellen, welche vielfältigen Formen der Politikvermittlung bestehen und wo Unterschiede in der Reichweite und Qualität zwischen den verschiedenen Medientypen und auch innerhalb der Medientypen zu erkennen sind. Darauffolgend soll herausgearbeitet werden welche Auswirkungen die mediale Politikvermittlung auf die Politik hat und welche Folgen daraus für die Parteiendemokratie erwachsen. Hier soll auch diskutiert werden inwieweit der Begriff der Mediendemokratie für das dargestellte Phänomen herangezogen werden kann. Des Weiteren soll hier die Ambivalenz und gegenseitige Beeinflussung von Politik und medialer Politikvermittlung aufgegriffen werden, die durch die Pluralisierung der Medienangebote und, wie gezeigt werden wird, damit einhergehende geringere Beeinflussung der Medien durch die politischen Akteure, an Stärke gewinnt. Wie der mediale Wandel in der Vermittlung politischer Gegenstände zu bewerten ist behandelt der folgende Gliederungspunkt. Die Vermischung von Informations- und Unterhaltungscharakter der Medien und die daraus eventuell resultierende Skandalisierung und Boulevardisierung von Politik soll hier ebenso thematisiert werden wie die Frage ob Politik in den Medien überhaupt angemessen vermittelt werden kann. Dies ist vor allem unter dem Gesichtspunkt zu hinterfragen, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen, wie beispielsweise Jugendliche, nur sehr geringes Interesse an informationsorientierten Medien zeigen und sich somit die Politikvermittlung weitestgehend entziehen. Die Bedeutsamkeit von Medienkompetenz bei der medialen Politikvermittlung soll hier abschließend herausgestellt werden um aufzuzeigen, dass Politikvermittlung durch die Medien, auch in Hinblick auf die Selektivität der erreichten Bevölkerungsschichten, nur dann funktionieren kann, wenn der Mediennutzer aus den vielfältig angebotenen Medien diejenigen herausfiltern kann, die ihm die bestmögliche Informationsbasis bieten kann - wenn er also eine ausreichende Medienkompetenz aufzuweisen hat.
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