Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (KSW), Veranstaltung: Modul 3.1, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Februar 2002 beauftragte die rot-grüne Bundesregierung unter Kanzler Schröder eine Expertenkommission, ein Konzept zu erarbeiten, auf welche Weise der deutsche Arbeitsmarkt reformiert werden könnte. Als Ergebnis legte die so genannte Hartz-Kommission im August 2002 ein Paket zur Verbesserung der Situation der Arbeit auf dem Arbeitsmarkt vor. Dieses Reformpaket wurde zur besseren Umsetzung in vier Gesetze aufgeteilt, die schrittweise zwischen 2003 und 2005 in Kraft traten. In der Bevölkerung wurden diese Gesetze unter dem Namen Hartz I - IV bekannt. Die leitende Fragestellung der vorliegenden Arbeit soll nun lauten: Warum hat die rot-grüne Regierung 2002 mit den Hartz-Reformen eine neue Arbeitsmarktpolitik eingeleitet? Das Erkenntnisinteresse liegt also darin, die Ursachen für einen Kurswechsel politikfeldanalytisch herauszuarbeiten. Den konzeptionellen Rahmen bilden dabei das Modell des Politikzyklus sowie ausgewählte Theorien der Staatstätigkeitsforschung. Zunächst wird in einer kurzen Zusammenfassung das Konzept der Politikfeldanalyse sowie die Theorien der Staatstätigkeitsforschung vorgestellt, um die nachfolgende Analyse in die theoretischen Zusammenhänge einordnen zu können. Um die Analyse durchzuführen, wird für die Problemstellung relevante und verfügbare Literatur in Form einer Sekundärliteraturanalyse ausgewertet. Es werden diverse Artikel, Studien, Informationsmaterialien und Aufsätze herangezogen, die sich mit dem Politikfeld Arbeitsmarkt bzw. dem Thema Hartz-Reform beschäftigen.