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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen zur Internationalen Politik, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Sozialwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Vergleichende Korruptionsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] „Politische Korruption bezeichnet die mißbräuchliche Nutzung eines Öffentlichen Amtes zum eigenen privaten Vorteil oder zugunsten Dritter (i.d.R. zum Schaden der Allgemeinheit).“ Diese sehr geläufige Definition wird in der Mehrzahl der Literatur als Prämisse anerkannt und ebenso häufig als unvollständiger…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen zur Internationalen Politik, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Sozialwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Vergleichende Korruptionsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] „Politische Korruption bezeichnet die mißbräuchliche Nutzung eines Öffentlichen Amtes zum eigenen privaten Vorteil oder zugunsten Dritter (i.d.R. zum Schaden der Allgemeinheit).“ Diese sehr geläufige Definition wird in der Mehrzahl der Literatur als Prämisse anerkannt und ebenso häufig als unvollständiger Ausgangspunkt für weitere Definitionsentfaltungen verwendet. Daraus ergibt sich eine wahre Fülle an Begriffsbestimmungen, die sehr verschiedene Standpunkte einnehmen oder auf einzelne Erscheinungsformen des Phänomens abzielen. Laut Michael Johnston (Colgate University) haben sich drei Korruptionsbegriffe herauskristallisiert: Die „Behavior-classifying definitions“ zielen auf die handlungstheoretischen Aspekte von „Missbrauch“ und abweichendem Verhalten an sich ab. Sie untersuchen die Trennung von privatem und öffentlichem Handeln hinsichtlich der Ursachen und des Vorgangs korrupter Handlungen. Der „Neoclassical Approach“ hebt dagegen eher die gesellschaftsstrukturellen Rahmenbedingungen hervor, unter denen es überhaupt erst möglich wird ein Amt zu missbrauchen. Und im Grunde genommen gibt es auch „[...] drittens, die Suche nach neuen Paradigmen“. Das meint, die Herausstellung von spezifischen Werte- oder Handlungsmustern in Bezug auf Macht, Kapital und Gesellschaft, die sich permanent im Wandel befinden. Alle diese Faktoren scheinen gleichermaßen von Bedeutung zu sein. Dazu kommen verschiedene Standpunkte, die Korruption aus juristischer, politischer, wirtschaftlicher, soziologischer oder ant hropologischer Sicht betrachten und dem Begriff jeweils eine andere Konnotation beimischen. Obwohl sich die folgenden Ausführungen im speziellen auf Korruption in Deutschland beschränken werden, soll sich trotzdem ein theoretischer Rahmen öffnen, der sich auch auf andere politische und gesellschaftliche Systeme vergleichend anwenden lassen könnte, ohne alternative Wertesysteme zu übervorteilen.