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Gesellschaftspolitisch brisante Phänomene wie Antisemitismus, Rechtsextremismus und Jugendgewalt sind ohne eine Analyse ihrer unbewussten Dynamiken nicht zu verstehen. Den »subjektiven Bedingungen der objektiven Irrationalität« (Adorno) nachzuspüren, gehört seit ihren Anfängen zu den zentralen Aufgaben der psychoanalytisch orientierten Politischen Psychologie. Die aufgrund dessen gegründete »Arbeitsgemeinschaft Politische Psychologie« organisierte 2009 die Tagung »Politische Psychologie heute?«, die in diesem Band dokumentiert ist. Diskutiert werden die Bedeutung der politisch-psychologischen…mehr
Gesellschaftspolitisch brisante Phänomene wie Antisemitismus, Rechtsextremismus und Jugendgewalt sind ohne eine Analyse ihrer unbewussten Dynamiken nicht zu verstehen. Den »subjektiven Bedingungen der objektiven Irrationalität« (Adorno) nachzuspüren, gehört seit ihren Anfängen zu den zentralen Aufgaben der psychoanalytisch orientierten Politischen Psychologie. Die aufgrund dessen gegründete »Arbeitsgemeinschaft Politische Psychologie« organisierte 2009 die Tagung »Politische Psychologie heute?«, die in diesem Band dokumentiert ist. Diskutiert werden die Bedeutung der politisch-psychologischen Traditionen für die Gegenwart sowie die Möglichkeiten, neuere theoretische und methodische Ansätze aufzugreifen, neue Anwendungsgebiete zu erschließen und somit die Politische Psychologie voranzutreiben. Mit Beiträgen von Karola Brede, Gudrun Brockhaus, Markus Brunner, Hans-Joachim Busch, Guido Follert, Lilli Gast, Isabelle Hannemann, Anke Kerschgens, Christine Kirchhoff, Hans-Dieter König, Julia König, Alfred Krovoza, Jan Lohl, Mihri Özdogan, Rolf Pohl, Samuel Salzborn, Christoph H. Schwarz, Marc Schwietring, Greta Wagner, Sebastian Winter und Michael Zander
Inhalt Politische Psychologie heute? Einleitung Markus Brunner, Jan Lohl, Rolf Pohl, Marc Schwietring & Sebastian Winter Positionsbestimmungen Warum brauchen die Sozialwissenschaften die Psychoanalyse? Lilli Gast Psychoanalytische Politische Psychologie heute Zwischenbilanz und Perspektiven Hans-Joachim Busch Traditionen, Brüche und Neubewertungen Ein unterschätzter Klassiker: The Authoritarian Personality Gudrun Brockhaus Das Subjekt der Psychoanalyse als emanzipative Ressource Alfred Krovoza Theoretische Verknüpfungen »Ja, was könnte ich noch ändern?« Subjektivierung weiblicher Adoleszenter – Annäherungen zwischen Psychoanalyse und Poststrukturalismus Greta Wagner Triebnatur in Question Alfred Lorenzers historisch-materialistische Psychoanalyse meets Judith Butlers Queer Theory Julia König Im Schutze der Unbewusstheit Ansätze zu einer psychologischen Fundierung des Habitusbegriffs im Werk Pierre Bourdieus Michael Zander Integration und Ausgrenzung Zur Politischen Psychologie des Antisemitismus Samuel Salzborn Muslimenfeindschaft Notizen zu einer neuen ideologischen Formation Guido Follert & Mihri Özdogan »Ich habe mein Dorf noch nie gesehen, doch eines Tages werden wir dorthin zurückkehren« Adoleszenz und politische Sozialisation in einem Flüchtlingscamp in der Westbank Christoph Heiner Schwarz Geschlecht und Sexualität »Körper, Liebe, Doktorspiele« Aufklärungskampagnen und Verklärungspolitik Isabelle Hannemann Arbeit und Fürsorge im Wandel? Verhandlungen des Geschlechterverhältnisses bei Eltern von kleinen Kindern Anke Kerschgens Metapsychologie und Methodologie George W. Bushs Krieg gegen den Terrorismus als neokonservative Antwort auf den überfälligen Kampf gegen die Klimakatastrophe Psychoanalytische Rekonstruktion der Wirkungsweise politischer Inszenierungen Hans-Dieter König Soziologisch-psychoanalytisch integrierte Fallstudien Über das methodische Vorgehen in einer radikal interpretativen Untersuchung Karola Brede Wozu noch Metapsychologie? Christine Kirchhoff Autorinnen und Autoren
Inhalt Politische Psychologie heute? Einleitung Markus Brunner, Jan Lohl, Rolf Pohl, Marc Schwietring & Sebastian Winter Positionsbestimmungen Warum brauchen die Sozialwissenschaften die Psychoanalyse? Lilli Gast Psychoanalytische Politische Psychologie heute Zwischenbilanz und Perspektiven Hans-Joachim Busch Traditionen, Brüche und Neubewertungen Ein unterschätzter Klassiker: The Authoritarian Personality Gudrun Brockhaus Das Subjekt der Psychoanalyse als emanzipative Ressource Alfred Krovoza Theoretische Verknüpfungen »Ja, was könnte ich noch ändern?« Subjektivierung weiblicher Adoleszenter – Annäherungen zwischen Psychoanalyse und Poststrukturalismus Greta Wagner Triebnatur in Question Alfred Lorenzers historisch-materialistische Psychoanalyse meets Judith Butlers Queer Theory Julia König Im Schutze der Unbewusstheit Ansätze zu einer psychologischen Fundierung des Habitusbegriffs im Werk Pierre Bourdieus Michael Zander Integration und Ausgrenzung Zur Politischen Psychologie des Antisemitismus Samuel Salzborn Muslimenfeindschaft Notizen zu einer neuen ideologischen Formation Guido Follert & Mihri Özdogan »Ich habe mein Dorf noch nie gesehen, doch eines Tages werden wir dorthin zurückkehren« Adoleszenz und politische Sozialisation in einem Flüchtlingscamp in der Westbank Christoph Heiner Schwarz Geschlecht und Sexualität »Körper, Liebe, Doktorspiele« Aufklärungskampagnen und Verklärungspolitik Isabelle Hannemann Arbeit und Fürsorge im Wandel? Verhandlungen des Geschlechterverhältnisses bei Eltern von kleinen Kindern Anke Kerschgens Metapsychologie und Methodologie George W. Bushs Krieg gegen den Terrorismus als neokonservative Antwort auf den überfälligen Kampf gegen die Klimakatastrophe Psychoanalytische Rekonstruktion der Wirkungsweise politischer Inszenierungen Hans-Dieter König Soziologisch-psychoanalytisch integrierte Fallstudien Über das methodische Vorgehen in einer radikal interpretativen Untersuchung Karola Brede Wozu noch Metapsychologie? Christine Kirchhoff Autorinnen und Autoren
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