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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: bestanden, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (FB Soziale Arbeit), Veranstaltung: Argumentationfiguren politischer Rhetorik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Regierungserklärung am 14.März war lange erwartet worden. Als „Ruckrede“, „Reformrede“ und „Blut-, Schweiß- und Tränen- Rede“ (Letzteres in Anlehnung an Churchill's Rede vom 13. Mai 1940) war sie in aller Munde. Die Welt schrieb am fünften März: „Eine Rede macht Berlin verrückt. Politiker, Verbände, Journalisten, alle rätseln im…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: bestanden, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (FB Soziale Arbeit), Veranstaltung: Argumentationfiguren politischer Rhetorik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Regierungserklärung am 14.März war lange erwartet worden. Als „Ruckrede“, „Reformrede“ und „Blut-, Schweiß- und Tränen- Rede“ (Letzteres in Anlehnung an Churchill's Rede vom 13. Mai 1940) war sie in aller Munde. Die Welt schrieb am fünften März: „Eine Rede macht Berlin verrückt. Politiker, Verbände, Journalisten, alle rätseln im ‚Bild'-Jargon: 'Was kommt da auf uns zu?“1 Die Bildzeitung veröffentlichte sogar eine eigene Wunschrede. Zwei Wochen vor der Regierungserklärung erklärte der Kanzler, in einer anberaumten Sitzung des Bündnisses für Arbeit, zur Überraschung der Spitzenvertreter aus Wirtschaft und Gewerkschaften, das Bündnis für endgültig gescheitert. Damit schlug der sonst so konsensorientierte Kanzler ungewohnte Töne an. Der Konfrontationskurs zu den Gewerkschaften war deutlich spürbar. Offenbar war der Kanzler nicht mehr bereit seine Politik aufgrund zahlreicher Konsense und Verhandlungen scheitern zu sehen. So wurde schon im Vorfeld der Regierungserklärung deutlich, dass es sich dabei nicht um eine Diskussionsgrundlage, sondern um ein Konzept handeln würde, dass der Kanzler Punkt für Punkt durchsetzen und nicht mehr verhandeln wolle. Dies verdeutlichte Gerhard Schröder noch einmal nach der Erklärung in „Berlin direkt“ am 16.März: „Mir kommt es darauf an, dass es nicht wieder zerredet wird von allen Seiten. Dass durch dieses Zerreden jeder Reformansatz kaputtgemacht wird. Es muss endlich auch einmal möglich sein, in Deutschland so etwas anzufangen, durchzusetzen und dann auch die Wirkungen sich anzuschauen, bevor dann wieder nächste Diskussionen geführt werden. Es geht jetzt darum, das, was ich vorgeschlagen habe, was in sich vernünftig ist, für unser Land, umzusetzen.”2 Der Kanzler hatte sich bereits einige Wochen im Vorfeld mit seiner Rede beschäftigt. Seine Ghostwriter Reinhard Hesse, Kanzleramtchef Steinmeier, und seine Frau Doris sollen bei den Vorbereitungen mitgewirkt haben. Die letzte Überarbeitung habe Schröder allerdings selbst vorgenommen.3 Das Ergebnis wurde mit extremer Spannung erwartet, der Druck stieg ins Unermessliche. 1 Die Welt vom 5.3.03, zit. http://www.gegenstandpunkt.com/gs/03/2/rede-x.htm 2 Gerhard Schröder in: Berlin direkt, 16.3., zit. http://www.gegenstandpunkt.com/gs/03/2/rede-x.htm 3 http://www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Mar_15_2003.html