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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der politischen Sprache in der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei steht jedoch nicht die parteiinterne Kommunikation der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, sondern der öffentliche Sprachgebrauch der Politiker im Fokus. Dieser Bereich der Sprache soll unter dem Aspekt der Fachsprachlichkeit untersucht werden, wobei die Frage, ob es sich beim öffentlichen Sprachgebrauch der DDR-Politiker um…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der politischen Sprache in der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei steht jedoch nicht die parteiinterne Kommunikation der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, sondern der öffentliche Sprachgebrauch der Politiker im Fokus. Dieser Bereich der Sprache soll unter dem Aspekt der Fachsprachlichkeit untersucht werden, wobei die Frage, ob es sich beim öffentlichen Sprachgebrauch der DDR-Politiker um fachsprachliche Äußerungen handelte, zentral ist. Somit lässt sich das Thema einerseits in der Varietätenlinguistik verorten, da eine Fachsprache als Varietät zur Alltagssprache gesehen werden kann. Andererseits fällt der Untersu-chungsgegenstand in den Bereich der Politolinguistik, die sich speziell mit der Sprache der Politik beschäftigt. Eine soziolinguistische Annäherung an die Thematik dürfte sich nicht als gewinnbringend herausstellen, weshalb von einer solchen Betrachtung abgesehen wird. Zunächst soll jedoch die Politolinguistik ausgeklammert werden, sodass es die Aufgabe des theoretischen Teils ist, den Komplex Fachsprachen greifbar zu machen und die generellen Merkmale eines fachsprachlichen Wortschatzes herauszuarbeiten. Anhand dessen sollen da-raufhin zwei Reden exemplarisch analysiert werden, da der Umfang der Arbeit keine quantitative Untersuchung mit einer repräsentativen Stichprobe zulässt. Es sollen die verwendeten Wörter in der Fernsehansprache Walter Ulbrichts zum Bau der Mauer und der Rede Erich Honeckers zum 40. Jahrestag der DDR betrachtet werden. Beiden ist gemeinsam, dass sich die Politiker mit ihren Äußerungen nicht nur an Parteigenossen, sondern auch an das Volk der DDR wendeten, weshalb sich die beiden Texte für die Untersuchung eignen. Daraufhin wird geprüft, ob die Konzepte der Politolinguistik zur Beantwortung der zentralen Frage nach einer politischen Fachsprache beitragen können. Mithilfe des daran anschließenden Forschungs-rückblicks und den bereits gewonnen Ergebnissen, wird in einer abschließenden Diskussion versucht, die Frage nach der Fachsprachlichkeit der Politikersprache zu beantworten. Neben der Entscheidung, ob es sich um eine Fachsprache handelte oder nicht, schließen sich auch andere Fragen daran an. So muss auch diskutiert werden in welcher Beziehung die Begriffe Ideologiesprache und Fachsprache stehen und ob die politische Fachsprache – sofern es eine gibt – sich von anderen Fachsprachen unterscheidet oder es sich vielmehr um ein Konglomerat an Fachsprachen handelt.