Der Autor des Buches, PD Dr. habil. Cornel Zwierlein, lehrt und forscht auf einer Heisenberg-Stelle am Friedrich-Meinecke-Institut für Geschichte der Freien Universität Berlin. Das Buch soll einen Überblick über die Umgestaltung Europas in der Frühen Neuzeit geben. Die Frühe Neuzeit hat sich heute
als Geschichtsepoche etabliert und markiert den Übergang vom Mittelalter zur Modernen. Wie bei…mehrDer Autor des Buches, PD Dr. habil. Cornel Zwierlein, lehrt und forscht auf einer Heisenberg-Stelle am Friedrich-Meinecke-Institut für Geschichte der Freien Universität Berlin. Das Buch soll einen Überblick über die Umgestaltung Europas in der Frühen Neuzeit geben. Die Frühe Neuzeit hat sich heute als Geschichtsepoche etabliert und markiert den Übergang vom Mittelalter zur Modernen. Wie bei anderen Publikation aus dieser Reihe geht es darum, das Verständnis für Entwicklungen der Frühen Neuzeit mittels zentraler Themen zu vertiefen. Die Abhandlung zum Thema „Politische Theorie und Herrschaft in der Frühen Neuzeit“ fügt sich somit in das Schema ein, Strukturen, Praktiken und Prozesse, die für die Frühe Neuzeit von Bedeutung waren, den Lesern*innen näher zu bringen, dass sie mittlerweile die Aufmerksamkeit der Forschung erlangt haben, habe bislang kaum Gegenstand frühneuzeitlicher Forschung waren.
Zwierlein im ersten Teil Savonarola, Machiavelli, Guicciardini vor. Neben den Biografien werden aus die politischen Theorien ausgeführt, beschreibt im zweiten Teil die historische Erforschung von Theorie und Praxis der Herrschaft. In diesem Kapitel werden von ihm die Theoriefelder, Gegensätze und Bezüge von individuellen und kollektiven Ebenen der Kommunikation unter Einbezug der jeweiligen Vertreter und Befürworter der Ebenen sowie der geschichtliche Wandel dargestellt. Nach dieser theoretischen Einführung wendet sich der Autor verschiedenen Themenfeldern zu. Hier spannt er den Bogen von der Darstellung politischer Herrschaftsformen, über die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung hin bis zu den Themen Krieg, Frieden Sicherheit und Völkerrecht. Dabei gibt er der Französischen Revolution, Meilenstein und Übergang von der Frühen Neuzeit in die Moderne, einen eigenen Merkpunkt. Im letzten Kapitel zeigt er Perspektiven auf und erläutert den globalen Gesichtspunkt seines Themas an den Fallbeispielen Osmanisches Reich, Indien und China. Die Ausführungen zu den einzelnen Kapiteln werden durch Schaubilder und Grafiken plastisch unterstützt.
Das Buch ist für eine breiten Publikumskreis gedacht. Bachelor- wie Masterstudierende, aber auch Geschichtsinteressierte finden hier anschaulich dargestellt, was unter Herrschaft in der Frühen Neuzeit in Theorie und Praxis zu verstehen ist.