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Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Theorien politischen Wandels, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zwei Essays setzen sich mit Gaetano Moscas und Vilfredo Paretos Modell der Elitenzirkulation sowie Hannah Arendts Verständnis von Verfassung und Revolution auseinander. Gaetano Mosca und Vilfredo Pareto werden der italienischen Schule des Elitismus zugeordnet. Ihr erklärtes Ziel ist es, neutrales Tatsachenwissen über die Gesellschaft zu…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Theorien politischen Wandels, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zwei Essays setzen sich mit Gaetano Moscas und Vilfredo Paretos Modell der Elitenzirkulation sowie Hannah Arendts Verständnis von Verfassung und Revolution auseinander. Gaetano Mosca und Vilfredo Pareto werden der italienischen Schule des Elitismus zugeordnet. Ihr erklärtes Ziel ist es, neutrales Tatsachenwissen über die Gesellschaft zu erzeugen. Mosca analysiert dafür mithilfe seiner historischen Methode die Stabilität von Gesellschaften anhand verschiedener Typen der herrschenden Klasse, während Paretos logisch-erfahrungswissenschaftliche Methode deutlich abstrakter ist und die ganze Gesellschaft als soziales System betrachtet. Beide wollen zeigen, dass die politische Macht in einer Gesellschaft immer dichotomisch verteilt ist und eine kleine Elite über die große Masse der Gesellschaft herrscht. Es stellt sich die Frage, wie die Begriffe der Verfassung und der Revolution miteinander verbunden werden können, da man mit der Verfassung intuitiv eine feste staatliche Ordnung verbindet und mit der Revolution die Auflösung oder Abschaffung, nicht aber die Einsetzung derselben. Diese Wahrnehmung begründet sich für Hannah Arendt mit den politischen Aufständen und Umwälzungen des 19. und 20. Jahrhunderts. Diese waren entweder "permanente Revolutionen" wie in Russland oder China, die keine eigenen Verfassungen hervorbringen konnten und deren Machthaber dies auch offen zugaben oder "revolutionäre Umwälzungen, in deren Gefolge sich eine konstitutionelle Regierungsform entwickelt, die ein erträgliches Maß an bürgerlichen Rechten garantiert". Diese Verfassungen gab sich das Volk aber nicht nach einer erfolgreichen Revolution selber, sondern sie wurden von der Regierung nach einer gescheiterten Revolution erlassen und auch wenn sie die Staatsgewalt limitierten, so war es doch "ihre vordringliche Aufgabe […], die revolutionäre Macht des Volkes zu brechen". Dadurch kann bei Beobachtern der allgemeine Eindruck entstehen, dass Verfassungen als Instrument der konterrevolutionären Kräfte eingesetzt werden. Diesen Gedanken weist Hannah Arendt aber als gefährlich ab und sieht Verfassungen stattdessen als institutionelle Krönung einer Revolution. Um diese Gedanken besser verstehen und nachvollziehen zu können, soll zunächst Arendts Verständnis des Zusammenhangs von Revolution und Verfassung beschrieben und anschließend anhand der historischen Beispiele der Amerikanischen und Französischen Revolution näher verdeutlicht werden.