Politische Systeme determinieren andere Gesellschaftssysteme: Sie bringen etwa unterschiedlich ausgeprägte Mediensysteme hervor, deren Massenmedien unterschiedliche Funktionen für die Gesamtgesellschaft erbringen – je nach Typus auf dem Spektrum politischer Regime vom perfekten Totalitarismus bis hin zur embedded democracy. Systemtheoretisch betrachtet unterliegen die Subsysteme des Gesellschaftssystems demnach einer hierarchischen Logik – dies postuliert der hier entwickelte theoretische Ansatz der normativen Gebundenheit. Die Arbeit versucht dies anhand einer deskriptiven, deduktiven sowie komparativen Argumentation in einem internationalen most-different-Vergleich zwischen den politischen und den Mediensystemen Ägyptens und Deutschlands zu begründen. Zugleich finden sich in den Daten der empirischen Erhebung der Mediennutzung – insbesondere der Nutzung sozialer Netzwerke – und der politischen Einstellungen ägyptischer und deutscher Studierender Indizien für die theoretische Annahme.
Der Autor
Steffen Armbruster ist derzeit für den Bayerischen Rundfunk sowie die ARD als Korrespondent tätig und berichtet für Fernsehen, Hörfunk und Online aus dem Bodenseeraum. Er hat Journalistik, Politikwissenschaft und Philosophie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt studiert und unterrichtet dort immer wieder Studierende in der journalistischen Praxis.
Der Autor
Steffen Armbruster ist derzeit für den Bayerischen Rundfunk sowie die ARD als Korrespondent tätig und berichtet für Fernsehen, Hörfunk und Online aus dem Bodenseeraum. Er hat Journalistik, Politikwissenschaft und Philosophie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt studiert und unterrichtet dort immer wieder Studierende in der journalistischen Praxis.