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Selbst eine staatliche Institution wie die Polizei wird von ihrem jeweiligen städtischen Kontext geprägt und prägt diesen gleichermaßen mit. Das Buch plausibilisiert diese Annahme am Beispiel des Themas Flucht und Migration nach 2015. Die öffentliche und politische Thematisierung von Fluchtzuwanderung ist häufig durch einen Sicherheitsdiskurs bestimmt. Anhand von Befunden aus sechs deutschen Städten werden die Deutungsmuster und Handlungsspielräume der Polizei im Umgang mit fluchtbedingter städtischer Vielfalt analysiert. Im Mittelpunkt stehen dabei städtische Praktiken im Zusammenhang mit der…mehr

Produktbeschreibung
Selbst eine staatliche Institution wie die Polizei wird von ihrem jeweiligen städtischen Kontext geprägt und prägt diesen gleichermaßen mit. Das Buch plausibilisiert diese Annahme am Beispiel des Themas Flucht und Migration nach 2015. Die öffentliche und politische Thematisierung von Fluchtzuwanderung ist häufig durch einen Sicherheitsdiskurs bestimmt. Anhand von Befunden aus sechs deutschen Städten werden die Deutungsmuster und Handlungsspielräume der Polizei im Umgang mit fluchtbedingter städtischer Vielfalt analysiert. Im Mittelpunkt stehen dabei städtische Praktiken im Zusammenhang mit der Aufnahme von Geflüchteten, in denen drei Aspekte miteinander vermittelt werden: die Rolle der örtlichen Polizei als staatliche Gewalt vor Ort (»Polizei«), die Relevanz stadtpolitischer Strategien im Umgang mit Fragen von Fluchtmigration (»Politik«) sowie die Bedeutung stadtgesellschaftlicher Akteure, Netzwerke und Diskurse (»Polis«).
Autorenporträt
Marilena Geugjes ist Politikwissenschaftlerin und Projektkoordinatorin des DFG-geförderten Forschungsprojekts »Polizei, Politik, Polis – Zum Umgang mit Geflüchteten in der Stadt« an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS). Michael Haus ist seit 2012 Professor für Moderne Politische Theorie an der Universität Heidelberg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der zeitgenössischen Politischen Theorie (Kommunitarismus, Gerechtigkeitstheorie, Rassismuskritik), der Stadtforschung und der interpretativen Policy-Analyse. Leonie Jantzer hat als wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-geförderten Forschungsprojekts »Polizei, Politik, Polis – Zum Umgang mit Geflüchteten in der Stadt« an der Leuphana Universität Lüneburg gearbeitet. In ihrer Promotion untersucht sie die Sicherheitsdeutungen und -praktiken von Geflüchteten und Polizist:innen in Deutschland vor dem Hintergrund des Versicherheitlichungsdiskurses von Migration. Svenja Keitzel ist Humangeographin und hat zu Rassismuserfahrungen mit der Polizei promoviert. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Forschungsprojekts »Polizei, Politik, Polis – Zum Umgang mit Geflüchteten in der Stadt« an der Universität Heidelberg. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich Stadtforschung, Rassismusforschung, Kriminologie und räumliche Perspektiven auf soziale Ungleichheit. Georgios Terizakis ist seit 2019 Professor für Politikwissenschaft an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS). Er ist seit 2006 zu Themen der Stadtforschung tätig, sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis.