Musik in einen kulturellen und/oder persönlichen Kontext zu stellen, war die einzige Vorgabe an die Autoren dieser Anthologie. Ihr Titel Pop steht Kopf ist lediglich eine Andeutung, wie unterschiedlich die Autoren mit ihren eigenwilligen Perspektiven an das Thema herangingen. Sachverhalte und Erzählweisen werden nicht nur auf den Kopf gestellt, vielmehr werden sie aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. So bewegt Heino Walter die geschichtsträchtigen Wellen des Pop und verquickt sie letztlich mit dem brisanten, hochaktuellen Thema Künstliche Intelligenz. Zudem beschwört er eine Vision herauf und dies alles in seiner eleganten, wortschatzreichen Sprache. Martin Feuchts autofiktionale Erzählung zeigt Kleinstadt-Rebellen der 68er in Interaktion mit Nazi-Kunst und der Gesellschaft, wobei das Geschehen bis in die Gegenwart reicht. Eine den Leser intellektuell herausfordernde Lektüre, bei der einem schwindelig werden kann. Reale, dennoch subtil gespenstische Begegnungen mit Bob Dylan, den Waterboys und U2 inszeniert Michael Moravek, dessen Sprache Suchtpotenzial generiert. Gleiches gilt für Christian Anger, der persönliche und musikalische Innenansichten präsentiert, die einem Gänsehaut bereiten. Günter Ramsauer verknüpft Wolfsgeheul, Schreie, Schüsse, Raubtierlaute und einiges mehr mit Film, bildender Kunst, persönlichen Erlebnissen und sonst noch was.
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