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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: keine, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der konzeptionellen Beschaffenheit der Didaktik der deutschen Literatur auseinander. Ausgangspunkt sind die frühen Entwürfe des Literaturdidaktikers Hermann Helmers. Helmers war zwischen 1959 und 1961 als Lehrbeauftragter für Deutsche Sprache und Methodik des Deutschunterrichts an der Pädagogische Hochschule Oldenburg tätig. 1961 bis 1962 war er als Dozent für Deutsche Sprache…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: keine, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der konzeptionellen Beschaffenheit der Didaktik der deutschen Literatur auseinander. Ausgangspunkt sind die frühen Entwürfe des Literaturdidaktikers Hermann Helmers. Helmers war zwischen 1959 und 1961 als Lehrbeauftragter für Deutsche Sprache und Methodik des Deutschunterrichts an der Pädagogische Hochschule Oldenburg tätig. 1961 bis 1962 war er als Dozent für Deutsche Sprache und Methodik des Deutschunterrichts an der Pädagogischen Hochschule Göttingen beschäftigt. 1962 folgte er einem Ruf auf eine Professur für Allgemeine Didaktik zur Päda- gogischen Hochschule Bonn. Seit 1964 lehrte er als Professor für Deutsche Sprache und Methodik an der Pädagogischen Hochschule Oldenburg. Im Mai 1987 verstarb Hermann Helmers. Seine Forschungen setzten vorwiegend im Anschluß an das auslaufende Zeitalter zwischen 1870 und 1966 ein. Dieses Zeitalter markierte für Helmers in literaturdidaktischer Hinsicht die „[...] Vorstufe der wissenschaftlichen Fachdidaktik [...]". Helmers formulierte in diesem Zusammenhang: „Methodik des Deutschunterrichts bedeutet deshalb eine systematische Versammlung von rezeptologisch zu verstehenden Hinweisen für die Praktizierung der Deutschlehrertätigkeit. Die Ebene wissenschaftlicher Analyse wurde in diesen Methodiken [...] nicht erreicht [...]". Das Gedankengut von Helmers begleitete die Epoche der gesamt- gesellschaftlichen Reformära nach 1966, die auch die Auseinandersetzung um die Gestaltung und Organi- sation der germanistischen Didaktik einleitete. Seine literaturdidaktischen Überlegungen müssen deshalb vor dem Hintergrund der derzeitigen Diskussion um die Wissenschaftlichkeit der germanistischen Didaktik gesehen werden und in Beziehung zum damaligen Disput um die Form der neuen Gestalt dieser Disziplin gesetzt werden. Aus diesem Kontext ergibt sich die zentrale Fragestellung dieser Arbeit: Wie sollte eine Literaturdidaktik der Sekundarstufe I konzipiert sein, die den Anspruch hegt, wissenschaftlich begründet zu sein? Im Zuge dieser Reflexion, stellt sich die Frage, welche curricularen Rahmenbedingungen eine solche Literaturdidaktik für den Deutschunterricht setzen sollte, um den Anforderungen einer Sprachgemein- schaft genüge zu tun?