Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Unternehmensgründung, Start-ups, Businesspläne, Note: 1,7, Universität Hamburg, Veranstaltung: Lehrprojekt Entrepreneurship, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie befindet sich seit Jahrzehnten auf dem Rückzug. Die Produktion von arbeitsintensiven Produkten ist im Zuge der Globalisierung größtenteils in Niedriglohnländer in Asien und Osteuropa abgewandert. Die schrumpfenden Bekleidungsmärkte in Westeuropa sind von einem intensiven Verdrängungswettbewerb geprägt. Der Textilfachhandel ist bemüht, sich gegenüber den vertikal integrierten Modesystemen und den Textildiscountern zu behaupten. Dennoch scheitert der Bekleidungskauf in über 40% aller Fälle an der mangelhaften Passform. Die Endverbraucher reagieren mit Kaufunlust auf ausverkaufte oder nicht vorhandene Größen. Unter solchen kunden-feindlichen Bedingungen wird das verfügbare Einkommen dann für alternative Verwendungsformen ausgegeben. Die Industrielle Maßkonfektion erlaubt dagegen eine maßgerechte, auftragsbezogene Massenproduktion, bei der die Kunden in den Herstellungsprozess integriert werden. Innovative Unternehmen haben das Konzept hauptsächlich in den Produktgruppen Herrenanzüge und Oberhemden ins Werk gesetzt. Aus der Sicht eines Entrepreneurs (hier: zu gründendes Unternehmen) bieten sich somit Chancen, zusätzliche maßkonfektionierte Produkte im Textilmarkt zu positionieren. Der Bezugsrahmen des General-Management-Navigators – wird im dritten Kapitel vorgestellt – soll als strukturelles und konzeptionelles Gerüst bei den Überlegungen zur Einführung von maßkonfektionierter Unterwäsche in den Wäschemarkt dienen. Doch zunächst folgt ein Überblick über die Textilwirtschaft im weiten Sinne und die Struktur des Wäschemarktes.