Vorteile auf einen Blick - Wie man eine Dienstleistung oder ein Produkt nachhaltig positioniert - Die besten Methoden, um hohe Marktanteile zu erreichen - Die Schwächen der Wettbewerber erkennen und nutzen - Mit aktuellen europäischen Beispielen Zum Werk Dieses Buch war nicht nur das erste, welches sich dem Thema Positionierung widmete, es gehört noch heute zu den wichtigsten Titeln der gesamten Marketing-Literatur. Es führt ein in den Umgang mit Methoden, um hohe Marktanteile zu erreichen und zu halten, es verdeutlich, wie man die Schwächen der Wettbewerber für die eigene Marketing-Strategie nutzt, wie man den größten Nutzen aus der aktuellen Positionierung eines Produktes zieht und wie man Trends analysiert, die die Positionierung beeinflussen. Zu den Autoren Al Ries und Jack Trout gehören zu den führenden Marketing-Vordenkern weltweit. Al Ries ist Chairman der Unternehmensberatung Ries & Ries, USA. Jack Trout ist Chairman des Beratungsunternehmens Trout & Partners. Der Übersetzer Lorenz Wied ist bei Trout & Partners beschäftigt und verfügt über direkten Zugang zu Jack Trout. Stimmen zum Werk "One of the most important communication books I¿ve ever read." Spencer Johnson, Autor von "The One Minute Manager" "... taking a few hours to read this book, and get back to the basics." Getabstract "Nach dem Lesen dieses Buches wird der Leser feststellen, dass Positionierung ein starkes Werkzeug zur nachhaltigen Entwicklung von realen Produktunterschieden ist." Philip Kotler
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.12.2012Gib mir bitte ein Tempo
Wie man Marken und Unternehmen positioniert
Der Vahlen-Verlag hat einen Klassiker des Marketing erstmals ins Deutsche übersetzt. Die Unternehmensberater Al Ries und Jack Trout verfassten das Buch 1986. Es wurde in Amerika sofort ein Renner, die Leser von "Advertising Age" wählten es zum besten Marketingbuch aller Zeiten. Heute ist die Notwendigkeit der Positionierung von Marken, Organisationen oder Personen Allgemeingut. Trotzdem werden dabei viele Fehler gemacht, weshalb die Lektüre des schmalen Bändchens lohnt.
"Positioning" meint die erfolgreiche Botschaft über ein Produkt. Dabei kommt es weniger auf den Absender, also das Produkt selbst, an. Entscheidend ist, wie mögliche Käufer die Botschaft wahrnehmen: "Der grundlegende Ansatz der Positionierung ist daher nicht, etwas Neues und völlig Anderes zu erfinden, sondern mit dem zu arbeiten, was bereits im Gedächtnis gespeichert ist - und genau dort anzudocken." Das erste Automobil wurde in England als "Kutsche ohne Pferd" bezeichnet, ein Name, der es der Bevölkerung erlaubte, dieses Konzept gegenüber dem bisher gängigen Transportmittel zu positionieren. Begriffe wie "bleifreies Benzin" oder "fettarme Nahrungsmittel" sind Beispiele dafür, wie neue Konzepte am besten gegenüber alten Konzepten positioniert werden können. In dieser Weise erfolgreich sind zum Beispiel "Geox", die das Attribut "atmet" für Schuhe gefunden haben; Jack Wolfskin bei "Ausrüstung für Draußen", oder Lexware mit ihrer Finanz-Software für Kleinbetriebe. Hier sind Marketingmanager erfolgreich, weil sie innovativ wurden und dabei authentisch blieben - Leistungen, die Agenturen für "Public Relations" nicht erbringen können.
Ries und Trout beschreiben aber auch typische Fehler. Einer ist die "Markenausweitungsfalle". Es geht oft schief, wenn man den Namen eines etablierten Produkts auf ein neues Produkt ausweiten will: Ein Konzern hat die Marke Tempo gekauft. Es setzt zum Wachstum an,und produziert neben Papiertaschentüchern auch Toilettenpapier. "Gib mir bitte ein Tempo." Wofür? Für die Nase oder für den Po? "Die Marke Tempo wird dadurch geschwächt, und der Olymp im Marketing - nämlich zum generischen Begriff in der Branche zu werden, ist verloren." Das von Lorenz Wied übersetzte Buch ist trotz kleiner Fehler - so starb Christoph Columbus nichtim Gefängnis -, überaus lesenswert. Seine Grundaussagen sind zeitlos. Zweifellos haben sich die Autoren damit selbst gut positioniert.
JOCHEN ZENTHÖFER.
Al Ries / Jack Trout: Positioning.
Verlag Vahlen, München 2012, 176 Seiten, 24,90 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wie man Marken und Unternehmen positioniert
Der Vahlen-Verlag hat einen Klassiker des Marketing erstmals ins Deutsche übersetzt. Die Unternehmensberater Al Ries und Jack Trout verfassten das Buch 1986. Es wurde in Amerika sofort ein Renner, die Leser von "Advertising Age" wählten es zum besten Marketingbuch aller Zeiten. Heute ist die Notwendigkeit der Positionierung von Marken, Organisationen oder Personen Allgemeingut. Trotzdem werden dabei viele Fehler gemacht, weshalb die Lektüre des schmalen Bändchens lohnt.
"Positioning" meint die erfolgreiche Botschaft über ein Produkt. Dabei kommt es weniger auf den Absender, also das Produkt selbst, an. Entscheidend ist, wie mögliche Käufer die Botschaft wahrnehmen: "Der grundlegende Ansatz der Positionierung ist daher nicht, etwas Neues und völlig Anderes zu erfinden, sondern mit dem zu arbeiten, was bereits im Gedächtnis gespeichert ist - und genau dort anzudocken." Das erste Automobil wurde in England als "Kutsche ohne Pferd" bezeichnet, ein Name, der es der Bevölkerung erlaubte, dieses Konzept gegenüber dem bisher gängigen Transportmittel zu positionieren. Begriffe wie "bleifreies Benzin" oder "fettarme Nahrungsmittel" sind Beispiele dafür, wie neue Konzepte am besten gegenüber alten Konzepten positioniert werden können. In dieser Weise erfolgreich sind zum Beispiel "Geox", die das Attribut "atmet" für Schuhe gefunden haben; Jack Wolfskin bei "Ausrüstung für Draußen", oder Lexware mit ihrer Finanz-Software für Kleinbetriebe. Hier sind Marketingmanager erfolgreich, weil sie innovativ wurden und dabei authentisch blieben - Leistungen, die Agenturen für "Public Relations" nicht erbringen können.
Ries und Trout beschreiben aber auch typische Fehler. Einer ist die "Markenausweitungsfalle". Es geht oft schief, wenn man den Namen eines etablierten Produkts auf ein neues Produkt ausweiten will: Ein Konzern hat die Marke Tempo gekauft. Es setzt zum Wachstum an,und produziert neben Papiertaschentüchern auch Toilettenpapier. "Gib mir bitte ein Tempo." Wofür? Für die Nase oder für den Po? "Die Marke Tempo wird dadurch geschwächt, und der Olymp im Marketing - nämlich zum generischen Begriff in der Branche zu werden, ist verloren." Das von Lorenz Wied übersetzte Buch ist trotz kleiner Fehler - so starb Christoph Columbus nichtim Gefängnis -, überaus lesenswert. Seine Grundaussagen sind zeitlos. Zweifellos haben sich die Autoren damit selbst gut positioniert.
JOCHEN ZENTHÖFER.
Al Ries / Jack Trout: Positioning.
Verlag Vahlen, München 2012, 176 Seiten, 24,90 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main