Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Zu leben bedeutet, sich im Verlauf des Lebens Risiken, Krisen und alltäglichen Belastungen stellen zu müssen, die es zu meistern gilt. Kritische Lebensereignisse, also existenzielle Herausforderungen und Krisen, können das alltägliche Leben stark erschüttern und negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben. Häufig treten diese überraschend auf und sind dem Betroffenen unbekannt. Ereignisse sind umso kritischer zu betrachten, je mehr sie das Gefühl von Sicherheit bedrohen und den Selbstwert auf den Prüfstand stellen. Kritische Lebensereignisse besitzen das Potential wichtige Grundlagen des Selbstwertgefühls zu zerstören und die Widerstandskraft der Betroffenen zu übersteigen. Nicht selten kommt es zu einer Chronifizierung von Belastungsreaktionen. Doch auch über kritische Lebensereignisse hinaus, kann der Umgang mit alltägliche Belastungen, wie angeborenen gesundheitlichen Einschränkungen oder ein negatives soziale Milieu, eine Herausforderung für die Lebensbewältigung und psychische Gesundheit sein. Eine gelingende Lebensbewältigung wird hier verstanden als die Bewältigung von persönlichem Alltag, die Gestaltung gesunder sozialer Beziehungen, eine optimistische aktive Lebenseinstellung und die Überwindung von kritischen Lebensereignissen und schwierigen Lebensumständen ohne Folgen für die psychische Gesundheit. Die Überwindung von, und der Umgang mit, schwierigen Lebensumständen erfordern hohe persönliche Kompetenzen und Ressourcen , die die nicht jede Person in gleichem Maße aufweisen kann. Soziale Arbeit hat es sich zum Ziel gemacht, Menschen bei dieser Überwindung zu unterstützen, Hürden abzubauen und persönliche sowie soziale Ressourcen (präventiv) zu fördern, mit dem Ziel von Selbstbefähigung und Autonomie ihrer Klientel und Kunden. Welche Faktoren es sind, die einen Menschen gegenüber Risiken widerstandsfähig machen, ist Gegenstand der Resilienzforschung. In dieser Arbeit soll der Fokus dabei auf dem Selbstwert als Resilienzfaktor, und seiner Rolle zum Aufbau und Erhalt von Resilienz im Erwachsenenalter liegen. Ziel ist es, zu einem Standpunkt bezüglich der Bedeutung des Selbstwertgefühls für die gelingende Lebensbewältigung zu kommen. Anhand dieser Bedeutung soll das Interesse und der Bedarf der Sozialen Arbeit nach spezifischen Resilienzkonzepten und Methoden für Erwachsene überprüft werden.
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