Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten, Veranstaltung: Seminar zur Unternehmensberatung, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die zunehmende Komplexität einer individualisierter Gesellschaft sowie größerer Mobilität und Durchlässigkeit innerhalb der Sozialstruktur, verwischen zusehends die Grenzen im sozialen Ungleichheitsgefüge. Eine Klassengesellschaft im traditionellen Sinn, die einer sozial definierbaren herrschenden Klasse eine ihr untergeordnete Klasse der Arbeiterschaft gegenüberstellt, gibt es nicht mehr. Es wäre allerdings verfrüht, deshalb von einer klassenlosen Gesellschaft zu sprechen. Die weltweite wirtschaftliche Entwicklung hat neue Klassen hervorgebracht und Faktoren wie Herkunft, Bildung, Beruf und Einkommen bestimmen noch immer die Lebenschancen des Einzelnen. Grundbegriffe der Klassengesellschaft werden abgelöst durch Leitbegriffe wie Differenzierung, Individualisierung und Globalisierung. Das Untersuchungsobjekt „soziale Ungleichheit“ unterliegt heute der stetigen Veränderung. Diese stetige Veränderung hat auch Auswirkungen auf die Organisationsstrukturen der Unternehmen und auf die Karrierefelder ihrer zukünftigen Führungskräfte. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, wie soziale Ungleichheit und die damit verbundene ungleiche Verteilung von Lebenschancen sich heute und in Zukunft darstellen wird, welche bestehenden Entwicklungslinien der westeuropäischen und globalen Gesellschaft sich abzeichnen und welche Folgen sich daraus für die Unternehmen und ihrer Führungskräfte ableiten lassen.