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  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Ethik, Note: 1,3, Provadis School of International Management and Technology AG, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Basis dieser Arbeit bildet eine Literaturrecherche. Um die Frage zu beantworten, ob die Widerspruchslösung bei der Organspende ethisch vertretbar ist, werden diese und die derzeit geltende Zustimmungslösung zunächst beschrieben und danach die ethischen Grundprinzipien und Theorien, die für die Untersuchung herangezogen werden, erläutert. In der darauffolgenden Diskussion wird dann die Widerspruchslösung anhand dieser Konzepte bewertet.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Ethik, Note: 1,3, Provadis School of International Management and Technology AG, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Basis dieser Arbeit bildet eine Literaturrecherche. Um die Frage zu beantworten, ob die Widerspruchslösung bei der Organspende ethisch vertretbar ist, werden diese und die derzeit geltende Zustimmungslösung zunächst beschrieben und danach die ethischen Grundprinzipien und Theorien, die für die Untersuchung herangezogen werden, erläutert. In der darauffolgenden Diskussion wird dann die Widerspruchslösung anhand dieser Konzepte bewertet. In dieser Arbeit wird nur die Widerspruchslösung untersucht, weitere (beispielsweise organisatorische) Möglichkeiten zur Erhöhung der Anzahl der verfügbaren Organe werden nicht beleuchtet. Der gravierende Mangel an Spenderorganen führt unter anderem dazu, dass jedes Jahr fast 1.000 Personen, die sich auf der Warteliste befinden, sterben. Um die Zahl der Organtransplantationen zu erhöhen wurde im Februar 2019 vom Deutschen Bundestag eine Änderung des Transplantationsgesetzes (TPG), das die Organspende in Deutschland seit 1997 regelt, beschlossen. Diese Änderungen sollen vor allem organisatorische und finanzielle Missstände beheben. So sollen Hindernisse in den Kliniken beseitigt werden: Transplantationsexperten in Krankenhäusern sollen mehr Zeit bekommen und der Prozess der Organentnahme soll besser vergütet werden. Es gibt allerdings auch Anhaltspunkte dafür, dass die Gründe für die niedrigen Spendenzahlen nicht nur in organisatorischen Defiziten des Gesundheitssystems liegen, sondern auch in der gesetzlichen Regelung, die für eine postmortale Organspende eine ausdrückliche Zustimmungserklärung des Spenders bzw. seiner Angehörigen vorsieht. Ein Indiz dafür kann sein, dass nur 36 Prozent der Deutschen über einen Organspendeausweis verfügen, obwohl 84 Prozent dem Thema aufgeschlossen gegenüberstehen würden. Im Vorschlag zur Änderung des TPG hatte Gesundheitsminister Jens Spahn auch eine doppelte Widerspruchsregelung - weder der Spender noch seine Angehörigen lehnen die Organspende ab - vorgesehen, welche allerdings nicht übernommen wurde. Diese Arbeit soll beleuchten, ob diese Alternative zur derzeitigen Regelung aus ethischer Sicht vertretbar wäre.

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