Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1,3, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Forschungsfrage, ob eine gezielte Förderung der Resilienz als Präventionsmaßnahme einer PTBS vorbeugen kann und wenn ja, auf welche Art und Weise sie tatsächlich im Wachalltag umzusetzen ist, beziehungsweise sind. In der Psychologie hat sich seit den 90er Jahren durch die Untersuchungen von Emmy Werner auf der Hawaii-Insel Kauai und durch das Salutogenese-Konzept von Aaron Antonovsky der Fokus nicht nur auf die Untersuchung der Ursachen und Bedingungen für die Entstehung von psychischen Krankheiten gelegt. Vielmehr wurde versucht herauszufinden, welche Schutz- und Risikofaktoren für die Erhaltung von seelischer und körperlicher Gesundheit verantwortlich sind. Am Ende dieser Hausarbeit soll geklärt werden, welche Ansätze im Wachalltag der Berufsfeuerwehr sinnvoll umsetzbar sind, um die psychische Gesundheit der Kameraden zu erhalten bzw. zu fördern. Epidemiologisch kann man sagen, dass die Prävalenzrate bei 20% für Kriegsveteranen, 18% bei Feuerwehrmitarbeitern, 36% im Rettungsdienst und 41 % bei Intensivpflegepersonal liegt. Doch nicht nur eine solche Extremsituation kann trotz ausreichender Schulung belastend für alle Beteiligten sein. Einige Beispiele für besonders belastende Einsätze sind z.B. jene, bei denen Kinder verletzt oder getötet werden, wenn direkte Angehörige betroffen sind, Einsätze mit einem persönlichen Bezug oder Großschadenseinsätze. Belastend sind zudem Einsätze, bei denen die Hilfskräfte selber durch akut auftretende Gefahr hilflos sind. Manche Menschen schaffen es nicht, erschütternde Erlebnisse wie z.B. Unfälle oder Gewalttaten psychisch zu verarbeiten. Bei einer an PTBS erkrankten Person werden immer wiederkehrende Erinnerungen, sogenannte Flashbacks, die durch Gerüche, Gegenstände oder ähnliche Situationen hervorgerufen werden können, zum Problem.
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