Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1,0, Universität Bremen (Uni Bremen), Sprache: Deutsch, Abstract: Mein durch viele Gespräche gewonnenes Verständnis für die Auswirkungen des sexuellen Mißbrauches (und derdamit einhergehenden Gewalterfahrungen) sowie auch das Gefühl eigener Hilflosigkeit angesichts schwerer Phasen im Leben dieser Frauen weckten mein Interesse. So versuchte ich mich diesem Thema einerseits wissenschaftlich zu nähern und andererseits unter verschiedensten therapeutischen Herangehensweisen "die Richtige" zu finden. Ohne hier das Resümee dieser Arbeit vorwegzunehmen, möchte ich gleich einräumen, daß mich die Komplexität der traumatischen Erfahrungen und ihrer unterschiedlichsten persönlichen Auswirkungen davon überzeugt haben, daß es die "richtige und hilfreiche" Therapie für betroffene Frauen nicht gibt, wohl aber unterschiedliche Herangehensweisen zu verschiedenen Phasen des "Heilungsweges". Ich möchte versuchen, die Auswirkungen von sexuellen Gewalterfahrungen in der Kindheit nicht unter der Begriffsdefinition "psychopathologische Symptombildungen oder Persönlichkeitsstörungen" zu beleuchten, sondern mich maßgeblich dem Thema unter der Definition von Herman "Narben der Gewalt" und von Wirtz (und Shengold)"Seelenmord" nähern. Mir erscheint eine Herangehensweise an die widersprüchlichen, stets auch paradoxen Folgen des Traumas unter diesem Aspekt als eine Verdichtung dessen, was für die Betroffenen sowohl innerpsychisch wie auch in ihrem Beziehungsverhalten erlebt wird. Nach einem kurzen Überblick über die Geschichte der Traumaforschung und dem heutigen Diskussionsstand in der wissenschaftlichen Forschung wird in dieser Arbeit unter Punkt 2 zunächst der Begriff "Trauma" aus verschiedenen Sichtweisen dargestellt und definiert.
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