Der komplementäre Einsatz additiver Fertigungsverfahren im Metallpulverspritzguss (MIM) geht mit signifikanten Zeit- und Kosteneinsparungspotenzialen einher. Die volle Ausschöpfung dieser Potenziale ist jedoch an die Verwendung des MIM-Serienmaterials geknüpft. In dieser Arbeit erfolgt daher die Potenzialerschließung und -bewertung der additiven Kolbenextrusion als komplementäres Formgebungsverfahren in MIM-Prozessrouten. Hierzu wird ein Anlagenprototyp auf Basis einer kostengünstigen Produktarchitektur entwickelt, für eine exemplarische Ti-6Al-4V-MIM-Prozessroute validiert sowie hinsichtlich Qualität, Kosten und Zeit bewertet.
Der Inhalt
- erläutert das Anwendungspotenzial der Kolbenextrusion für die sinterbasierte additive Fertigung
- erschließt das Anwendungspotenzial durch eine exemplarische Anlagen- und Prozessentwicklung
- bewertet das Anwendungspotenzial hinsichtlich Bauteilqualität, Stückkosten und Produktentwicklungszeit
Der Autor
Lennart Waalkes studierte Maschinenbau mit Schwerpunkt Materialwissenschaften an der Technischen Universität Braunschweig. Seit 2018 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter, zuletzt als Gruppen- und stellvertretender Abteilungsleiter, in der Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT tätig. Er promovierte 2022 bei Prof. Dr.-Ing. Claus Emmelmann am Institut für Laser- und Anlagensystemtechnik an der Technischen Universität Hamburg.
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