Kundenorientierung sollte eine Selbstverständlichkeit sein - schon allein deshalb, weil sie einen wichtigen Wettbewerbsparameter darstellt. Anbieter von Finanzdienstleistungen haben dies zwar relativ spät erkannt, aber inzwischen weitgehend in ihre Strategien eingebaut. Allerdings müssen die Bedürfnisse eines Kunden hinreichend differenziert zu erkennen sein, so dass darauf in angemessener Weise reagiert werden kann. Der Frage nach der Analytik, die für eine real praktizierte Kundenorientierung sinnvoll ist, kommt daher eine besondere Bedeutung zu. Reinhard Schmidt entwickelt am Beispiel von Investmentfonds einen Ansatz für eine verbesserte Kundenorientierung im Bankgeschäft. Er zeigt auf, dass diese durch den Einsatz psychometrischer Erhebungsmethodik und multivariater Statistik unterstützt werden kann und muss. Der Autor entwirft eine praktikable Operationalisierung der Kundenorientierung. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung werden die Präferenzen von Privatanlegern eines Bankhauses aufgezeigt. Mittels präferenzbasierter Segmentierung identifiziert der Autor vier Kundentypen sowie deren Bedürfnisse. Darüber hinaus werden innovative Prognoseverfahren und Validitätsmessungen eingeführt.
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