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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,7, Fachhochschule Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem sich die in den 50er und 60er Jahren noch vorherrschende Erwartung, dass sich die Qualität des Arbeitslebens quasi im Selbstlauf mit dem technischen Fortschritt verbessern wurde, nicht erfüllt hatte, wurden die Arbeitsbedingungen Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre erstmalig in den Fokus gerückt. Den Forderungen der Arbeitnehmer, die auch in spontanen und gewerkschaftlich organisierten Streikaktionen zum Ausdruck kamen, wurde damals insofern Rechnung…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,7, Fachhochschule Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem sich die in den 50er und 60er Jahren noch vorherrschende Erwartung, dass sich die Qualität des Arbeitslebens quasi im Selbstlauf mit dem technischen Fortschritt verbessern wurde, nicht erfüllt hatte, wurden die Arbeitsbedingungen Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre erstmalig in den Fokus gerückt. Den Forderungen der Arbeitnehmer, die auch in spontanen und gewerkschaftlich organisierten Streikaktionen zum Ausdruck kamen, wurde damals insofern Rechnung getragen, als dass eine Reihe staatlicher Maßnahmen vollzogen wurde. Diese reichten von der Verankerung von Arbeitsschutzgesetzen, über die Gründung der Bundesanstalt für Arbeits- und Gesundheitsschutz und die Festschreibung des Betriebsverfassungsgesetzes (1972) bis hin zur Initialisierung des Aktions- und Forschungsprogramms zur "Humanisierung des Arbeitslebens" im Jahre 1974. Auch die Arbeitgeberverbände erkannten damals in der Entwicklung der Arbeitsbedingungen ein zunehmendes Hemmnis für die Steigerung der Produktivität und schlossen sich insofern dem Reformbündnis von Gewerkschaften und Bundesregierung an. In den folgenden Jahrzehnten vollzog sich - nicht zuletzt durch die fortschreitende Globalisierung - ein "gesellschaftlicher Umbauprozess", der in vergleichbarer Form in sämtlichen kapitalistischen Landern zu beobachten war. Zentrales, übergreifendes Merkmal dieses Umbruchprozesses war die Durchsetzung einer marktorientierten Produktionsweise: Bereits in den 80er Jahren fugten sich die Unternehmen zunehmend mehr den Absatzmarkten, den Wünschen der Kunden, den Spezifika des Produktes sowie den preislichen Entwicklungen. Seit Mitte der 90er Jahre wurden die unternehmensinternen Prozesse verstärkt auf die Finanzmärkte, die Erwartungen der Investoren und deren Renditemargen sowie den Kurswert auf den Aktienmarkten ausgerichtet. Beständige Einsparungen und organisatorische Veränderungen wurden zur Tagesordnung. Das sogenannte "Shareholder-Value-Prinzip" setzte sich immer mehr durch, das produktive Kapital wurde zum Anlageobjekt des zinstragenden respektive spekulativen Kapitals.

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