Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Der pathologische Internetgebrauch gehört zu einem der neuesten beobachtbaren Phänomene des Jugendalters. Der wissenschaftliche Diskurs darüber wird sehr kontrovers geführt. Bisher ist der pathologische Internetgebrauch nicht als ein eigenständiges Störungsbild anerkannt und hat bislang keinen Einzug in die internationalen Diagnoseklassifikationssysteme der psychischen Störungen gefunden. Ausgehend davon wurden in einer systematischen Literatursammlung internationale Studien aufgearbeitet, in denen die Prävalenzraten des pathologischen Internetgebrauchs in sozialen Netzwerken bei Jugendlichen im Alter zwischen 12 bis 18 Jahren betrachtet wurden. Es konnten 24 Studien gefunden werden, die sich in drei Gruppen einteilen und vergleichen lassen. Abhängig vom diagnostischen Messinstrument und des kulturellen Kontextes schwanken die Prävalenzraten zwischen 0,8% und 28%. Zudem scheinen weibliche Jugendliche stärker gefährdet zu sein. Die Ergebnisse der Prävalenzraten lassen vermuten, dass es sich bei dem pathologischen Internetgebrauch um ein ernstzunehmendes Störungsbild handelt und die Dringlichkeit besteht, die wissenschaftliche Forschung zu fokussieren und voranzutreiben.
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