Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Gestaltung und Planung ihres Lebensverlaufs bieten sich Gesellschaftsmitgliedern heutzutage viele Möglichkeiten. Menschen haben die Option, in einer ehe- oder nichtehelichen Gemeinschaft zu leben, ihr Kind allein oder mit einem nicht- leiblichen Elternteil großzuziehen, ihre Familie in einem Ein- oder Zweiverdienerhaushalt zu ernähren, als Kleinfamilie oder in einem Mehrgenerationenhaushalt zu leben. Andererseits bringt diese große Breite an Wahlmöglichkeiten und die gewählte Lebensform auch viele neue Probleme mit sich, mit denen sich Eltern aus vergangenen Generationen noch nicht auseinandersetzen mussten. Probleme wie zu hohe Ansprüche innerhalb der Familie oder von außen kommend, Leistungsdruck oder besondere Lebenslagen wie Arbeitslosigkeit und finanzielle Not belasten sowohl Kinder als auch Eltern. Woher also den Rat nehmen? Das Feld der Familienbildung soll als "Leistung zur Förderung der Erziehung in der Familie" (§16 SGB VIII) Orientierung und Halt geben und genau auf diese Probleme vorbereiten, noch bevor es zu Krisensituationen kommt. Damit dies jedoch erfolgreich für möglichst jede Familie erreicht werden kann, muss sie ihre Angebote an drei Leitzielen ausrichten: Prävention, Bedarfsgerechtigkeit und Niedrigschwelligkeit. Im Folgenden soll geklärt werden, inwieweit die derzeitige Familienbildung diesen Leitzielen gerecht wird, welchen Herausforderungen sie sich noch stellen muss und damit einhergehend, welche Maßnahmen der praktischen Umsetzung der Leitziele in der Literatur vorgeschlagen werden. Im letzten Kapitel wird auf allgemeine Probleme und Grenzen eingegangen, die der Familienbildung gesetzt sind.
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