Menschen mit einer geistigen Behinderung sind durch verschiedene Faktoren besonders gefährdet, Opfer sexueller Gewalt zu werden. Neben einer emanzipatorischen, präventiven Erziehungshaltung der Bezugspersonen ist auch die regelmäßige konkrete Thematisierung der Präventionsgrundsätze essentiell. Allerdings gibt es bisher nur vereinzelt Materialien, die konkret für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit einer geistigen Behinderung entwickelt wurden. Daher wurde im vorliegenden Buch versucht, Kriterien zur Beurteilung der Eignung von Materialien herauszuarbeiten, welche zum einen die besonderen Bedürfnisse und Voraussetzungen von Kindern und Jugendlichen mit einer geistigen Behinderung aber auch die verschiedenen Aspekte für die Thematisierung von Prävention berücksichtigen sollen. Anhand dieser Kriterien wurden einige Materialien beispielhaft ausgewertet, um aufzuzeigen, für welche Zielgruppe und welche Aspekte von Prävention diese Materialien eingesetzt werden können. Diese Kriterien können auch zur Beurteilung der Eignung anderer Materialien wie in Bezug auf die eigenen Schülerinnen und Schüler, eine Hilfe darstellen.
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