»Tschechen, Deutsche, Juden« (M. Brod) - in der Darstellung des Zusammenlebens im Prag des frühen 20. Jahrhunderts überwog bisher im Gefolge von Pavel Eisners Diagnose eines »dreifachen Ghettos« die Tendenz zu starken Grenzziehungen. Demgegenüber orientierten sich die Arbeitstreffen des Forschungsverbunds »Prag als Knotenpunkt europäischer Moderne(n)« an neueren Theorien von Interkulturalität sowie zur sozialen und kulturellen Konstruktion von Räumen. Dieser Band dokumentiert, wie dadurch die diskursive Dynamik in den Vordergrund rückt, von der damals kollektive wie individuelle Identitätsbildungsprozesse sowie die Herausbildung literarischer Kommunikationsgemeinschaften geprägt waren.
Manfred Weinberg (Prof. Dr.), geb. 1959, lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Karls-Universität Prag und ist dort Leiter der Kurt-Krolop-Forschungsstelle für deutsch-böhmische Literatur. Seine Forschungsschwerpunkte sind Interkulturalität, Erinnerung/Gedächtnis, Literaturtheorie sowie die deutsche Literatur der Böhmischen Länder. Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der »Zeitschrift für interkulturelle Germanistik«, der Zeitschrift »brücken. Germanistisches Jahrbuch Tschechien - Slowakei«, der Zeitschrift der koreanischen Franz Kafka-Gesellschaft und der Publikationsreihe »Jassyer Beiträge zur Germanistik«, Co-Leiter des internationalen und interdisziplinären Forschungsverbunds »Prag als Knotenpunkt der europäischen Moderne(n)« sowie Mitglied des Johann Gottfried Herder-Forschungsrats und des Vorstands der »Gesellschaft für interkulturelle Germanistik«. Irina Wutsdorff (Prof. Dr.), geb. 1970, lehrt Slavistik und Komparatistik an der Universität Tübingen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die russische und tschechische Literatur. Zur Prager deutsch- und tschechischsprachigen Moderne leitet sie in Tübingen ein Forschungsprojekt. Einen weiteren Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden ostmitteleuropäische Literaturtheorien in verflechtungsgeschichtlicher Perspektive. Stepán Zbytovsky (PhD), geb. 1977, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für germanische Studien der Karls-Universität in Prag. Neben der deutschsprachigen Literatur in den Böhmischen Ländern gehören die Phänomene der kulturellen Übersetzung, des deutschen Expressionismus und die literarische Mythos-Rezeption zu seinen Forschungsinteressen.
Manfred Weinberg (Prof. Dr.), geb. 1959, lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Karls-Universität Prag und ist dort Leiter der Kurt-Krolop-Forschungsstelle für deutsch-böhmische Literatur. Seine Forschungsschwerpunkte sind Interkulturalität, Erinnerung/Gedächtnis, Literaturtheorie sowie die deutsche Literatur der Böhmischen Länder. Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der »Zeitschrift für interkulturelle Germanistik«, der Zeitschrift »brücken. Germanistisches Jahrbuch Tschechien - Slowakei«, der Zeitschrift der koreanischen Franz Kafka-Gesellschaft und der Publikationsreihe »Jassyer Beiträge zur Germanistik«, Co-Leiter des internationalen und interdisziplinären Forschungsverbunds »Prag als Knotenpunkt der europäischen Moderne(n)« sowie Mitglied des Johann Gottfried Herder-Forschungsrats und des Vorstands der »Gesellschaft für interkulturelle Germanistik«. Irina Wutsdorff (Prof. Dr.), geb. 1970, lehrt Slavistik und Komparatistik an der Universität Tübingen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die russische und tschechische Literatur. Zur Prager deutsch- und tschechischsprachigen Moderne leitet sie in Tübingen ein Forschungsprojekt. Einen weiteren Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden ostmitteleuropäische Literaturtheorien in verflechtungsgeschichtlicher Perspektive. Stepán Zbytovsky (PhD), geb. 1977, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für germanische Studien der Karls-Universität in Prag. Neben der deutschsprachigen Literatur in den Böhmischen Ländern gehören die Phänomene der kulturellen Übersetzung, des deutschen Expressionismus und die literarische Mythos-Rezeption zu seinen Forschungsinteressen.
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