Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit thematisiert die Theorie der Sprechakte, welche einen Fachausdruck der Sprachwissenschaft bezeichnet, der ursprünglich von dem Begriff speech act ins Deutsche übernommen wurde. Der Entwurf der Sprechakttheorie wurde von John L. Austin erstellt und durch John R. Searle weitergeführt. Zunächst werden die ersten Ansätze von John L. Austin erläutert, welche den ursprünglichen Ansatz für die Grundlagen der Sprechakttheorie bilden. Laut Austin geht es in der Sprechakttheorie darum, dass sich Aussagen nicht nur als wahr oder falsch herausstellen, sondern unter verschiedenen Formen des Gebrauchs dazu dienen, Tatsachen durch den Vollzug einer Handlung zu schaffen. Austin führt seine Theorien weiter aus, indem er den Sprechakt in drei Teilakte aufteilt. Darauffolgend wird die Sprechakttheorie durch John R. Searle weitergestaltet, indem er den Sprechakt in vier Teilakte aufteilt, den Äußerungsakt, den propositionalen Akt, den illokutionären Akt und den perlokutionären Akt. Da der illokutionäre Akt in seiner Theorie das Zentrum Sprechakttheorie bildet, beschäftigt sich Searle sehr ausführlich mit der Deutung des Aktes. Sowohl Searle als auch Austin gehen in ihren Theorien nur knapp auf die indirekten Sprechakte ein, wodurch sich ihre Ansätze mit der Zeit als teilweise lückenhaft herausstellen. Auch in der in der Unterscheidung zwischen Frage- und Aufforderungssätzen erweist sich ihre Theorie der Sprechakte als erweiterungsbedürftig. Aufgrund dessen werden die Schwachstellen im Zuge der vorliegenden Hausarbeit herausgearbeitet und vorgestellt. Im Fokus der Hausarbeit steht die Theorie der Sprechakttheorie, ihre Verbesserung durch den Philosoph Searle und ihre Schwachstellen.
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