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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Universität zu Köln (Philosophie), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit möchte ich die sprachlichen Mittel der Lüge untersuchen, es geht um eine Analyse der Sprache als Mittel der Täuschung. Sprachliche Handlungen, mit deren Hilfe es uns gelingt, zu lügen, sollen genau untersucht und klassifiziert werden. Ich werde mich hierbei auf eine Betrachtung der Sprache im Sinne der Pragmatik beschränken, das heißt, dass ich die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Universität zu Köln (Philosophie), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit möchte ich die sprachlichen Mittel der Lüge untersuchen, es geht um eine Analyse der Sprache als Mittel der Täuschung. Sprachliche Handlungen, mit deren Hilfe es uns gelingt, zu lügen, sollen genau untersucht und klassifiziert werden. Ich werde mich hierbei auf eine Betrachtung der Sprache im Sinne der Pragmatik beschränken, das heißt, dass ich die kontextabhängige Bedeutung von Sprache und Äußerungen in bestimmten Äußerungssituationen untersuchen werde. Ich stütze mich dabei insbesondere auf die pragmatische Sprechakttheorie von John L. Austin und John Searle sowie Paul Grices Theorie der konversationellen Implikatur, mit deren Mitteln ich versuchen möchte, eine Definition der Lüge als sprachlicher Handlung aufzustellen. Um den Begriff der Lüge oder des Lügens weiter einzugrenzen, komme ich jedoch nicht umhin, zunächst im zweiten Kapitel Definitionsversuche aus der Philosophie bzw. Sprachphilosophie mit in meine Betrachtung einfließen zu lassen. Hier soll auch betrachtet werden, was im allgemeinen Sprachgebrauch als „Lüge“ oder „lügen“ verstanden wird. Dafür stützte ich mich auf Untersuchungen aus der Prototypensemantik. Allgemein gilt es bei der Begriffsbestimmung, einen Mittelweg zwischen wissenschaftlichen Explikationen des Terminus “lügen” und Intuition und Sprachgefühl, kurz: unserem Alltagsverständnis, zu finden. Im dritten Kapitel möchte ich versuchen, die Lügenhandlungen mit den Mitteln der Pragmatik weiter einzugrenzen. Dazu gebe ich zunächst einen Überblick über die Sprechakttheorie John L. Austins und John Searles, und untersuche dann, ob die Lüge als eigenständiger Sprechakt gelten kann. Im vierten Kapitel gehe ich der Frage nach, ob auch implizite Lügen möglich sind. Dies wird anhand von Grices Kooperationsprinzip und seinen Konversationsmaximen zu beweisen sein. Als letzten Punkt werde ich untersuchen, ob auch mit Präsuppositionen sprachliche Lügenhandlungen vollzogen werden können.