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Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Sommersemester 2001 wurde am Fachbereich Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft in Germersheim im Rahmen des Übersetzerseminars das in Polen damals neu erschienene „Vademecum tłumacza“ von Krzysztof Lipiński abschnittweise von den Teilnehmern ins Deutsche übersetzt. Ziel war es, eine Übersetzung des „Vademecum“ „für den deutschen Markt“ anzufertigen. Recht schnell…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Sommersemester 2001 wurde am Fachbereich Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft in Germersheim im Rahmen des Übersetzerseminars das in Polen damals neu erschienene „Vademecum tłumacza“ von Krzysztof Lipiński abschnittweise von den Teilnehmern ins Deutsche übersetzt. Ziel war es, eine Übersetzung des „Vademecum“ „für den deutschen Markt“ anzufertigen. Recht schnell ergaben sich zahlreiche Fragen und Probleme bezüglich der Übersetzungsstrategie, die sich auch unter Berücksichtigung des angestrebten Übersetzungsziels nicht immer einfach lösen ließen, denn das „Vademecum“ beinhaltet eine Fülle von Übersetzungsproblemen, die sich bei näherer Betrachtung als pragmatisch bedingt erweisen. Selbst in Fällen, in denen auf sprachlicher Ebene scheinbar adäquat übersetzt werden konnte, taten sich oftmals Fragen auf, die die außersprachlichen Gegebenheiten der Übersetzung betrafen, z.B.: Inwiefern muss an dieser und jener Stelle auf den zielsprachigen (deutschen) Adressaten eingegangen werden? Welche Intentionen des Autors können berücksichtigt und in die Zielkultur übernommen werden, welche müssen zugunsten des Übersetzungsziels verwischt oder ganz außer Acht gelassen werden? Und welche Eingriffe und Modifikationen dürfen bzw. müssen am Ausgangstext vorgenommen werden, um zu einem „erfolgreichen“ Translat zu gelangen, und woran kann dieser „Erfolg“ überhaupt gemessen werden? Das Fehlen einer klar umrissenen ausgangssprachlichen wie zielsprachlichen Pragmatik erschwert dem Übersetzer die Entscheidung in solchen Fragen. Oftmals betrachtet er dann Übersetzungsprobleme wie Anspielungen, Realia, Sprichwörter etc. zu eng nur unter linguistischen Gesichtspunkten, statt sie in einen größeren, textuellen und kulturellen Zusammenhang zu setzen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist daher, vor dem Hintergrund einer hypothetischen Übersetzung des „Vademecum“ ins Deutsche die Bedeutung der pragmatischen Textanalyse und der anschließenden Konstruktion einer zielkulturellen Pragmatik für die Erstellung eines kommunikativen Translats aufzuzeigen. Die Bedeutung der pragmatischen Parameter soll auf diese Weise für jede Phase des Übersetzungsprozesses – also von der Rezeption des Ausgangstextes durch den Übersetzer über die Zieltextproduktion bis hin zur Rezeption des Translats durch den Zieltextempfänger – dokumentiert werden.