Die Autoren untersuchen kompositorische Schaffensprozesse, wobei weder einzelne KomponistInnen noch ihre Werke im Vordergrund stehen. Sie erweitern die Selbstbeschreibungen der KomponistInnen beziehungsweise deren Ich-Perspektiven durch einen soziologisch und wissenstheoretisch inspirierten Ansatz, um Inhalte herauszuarbeiten, die sonst im Hintergrund der situativen Aufmerksamkeit bleiben. Somit richtet sich das Interesse der Autoren auf jene Komponenten und Bedingungen, die künstlerische Handlungsfähigkeit konstituieren. Kompositionsprozesse werden folglich als offene und dynamische Vorgänge betrachtet. Hören, Fühlen, Vorstellen, Suchen, Entwerfen, Ausprobieren, Spielen, Nachdenken, Notieren und Korrigieren stellen eine kleine Auswahl der vielschichtigen kompositorischen Aktivitäten dar. Künstlerisch-praktisches Können bildet sich aus einer steten Verzahnung solcher Aktivitäten, denen kognitive, sinnliche, körperliche und erfahrungsgeleitete Wissensformen zugrunde liegen.
Der Inhalt
Topografie von Kompositionsprozessen
Die Prozesshaftigkeit des Komponierens
Die Orchestrierung verschiedener Wissensformen
Musikwissenschaftliche Perspektiven auf den Kompositionsprozess
Die Zielgruppen
Dozierende und Studierende der Soziologie, Philosophie, Musikwissenschaft und künstlerischen Studiengänge
Kunst- und MusikpädagogInnen, KomponistInnen, MusikerInnen, DirigentInnen
Die Autoren
Univ.-Prof. Dr. Tasos Zembylas und Dr. Martin Niederauer forschen am Institut für Musiksoziologie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
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