Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: „Das Leben der Kinder ist eng verflochten mit dem der Erwachsenen. Es ist kein idyllisches Paradies. Kinder bleiben von den großen Klassenkonflikten nicht unberührt. Sie müssen die tragischen Fehler der Erwachsenen büßen...“ Das Eingangszitat von WEDDING mag vielleicht im ersten Moment nicht an den Anfang eines Praktikumsberichtes passen, jedoch denke ich das dieses Zitat nicht nur auf unser Gesellschaftsbild im Allgemeinen bezogen werden kann, sondern auch auf das Lern- und Lehrverhalten der Schüler und Lehrer übertragbar ist. Gerade Lehrer haben Schülern gegenüber eine große Verantwortung zu tragen. Sie haben eine Vorbildfunktion, sie sollen Schüler auf die Gesellschaft vorbereiten, einen ansprechenden und leistungsorientierten Unterricht bieten und dabei sollen so wenige Fehler wie möglich auftreten. Schüler sind offen, lenkbar und auch im fortgeschrittenen Alter noch zu begeistern. Sie sind auch in gewisser Hinsicht auf ihre Lehrkörper angewiesen, genauso wie der Lehrer auf seine Schüler. Diese wechselseitige Beziehung erfordert ein gewisses Maß an Empathie und Respekt dem Anderen gegenüber. Zum einen verleiht es dem Schulleben ein gewisses Bewusstsein und zum anderen schafft es eine gesunde Lernbereitschaft. Die Einsicht der Kinder von früher kann somit den Kinder von heute eine große Stütze im Leben sein. Fehler werden nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch in der Zukunft gemacht! Während meines Praktikums an der SCHULE durfte ich eine gute Beziehung zwischen Schülern und Lehrern erleben. Das Verhältnis zwischen Nähe und Distanz war sehr ausgeglichen. Eine nahe oder enge Beziehung beherrschte überwiegend den Schulalltag. Besonders die Nähe sowohl in den Klassenverbänden als auch unter den Lehrern sowie zwischen Schülern und Lehrern war bemerkenswert. Demzufolge wurde auch aufrichtig und ehrlich mit den Fehlern des anderen umgegangen. Gerade diese Art und Weise des „aufeinander zu Gehens“ erleichterte mir enorm den Einstieg in den Schulalltag und bereitete mir große Freude im Umgang mit den Schülern und Kollegen.