Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: keine, Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel; Standort Wolfenbüttel (-), Sprache: Deutsch, Abstract: Mein Berufspraktikum habe ich bei der Lebenshilfe Seesen-Bad-Gandersheim e.V. absolviert. In dieser Zeit arbeitete ich in der Tagesbildungsstätte für geistig Behinderte. Während meines Studiums hatte ich mich mit dem Bereich Arbeit mit Behinderten nur sehr wenig beschäftigt. Daher stellte sich für mich die Frage, was überhaupt Behinderung bedeutet. Als geistig behindert gilt, ÄZHULQIROJHHLQHURUJDQLVFKJHQHWLVFKHQRGHUDQ GHUZHLWLJHQ6FKlGLJXQJLQVHLQHUSV\FKLVFKHQ*HVDPWHQWZLFNOXQJXQGLQVHL QHU/HUQIlKLJNHLWVRVHKUEHHLQWUlFKWLJWLVWGDVVHUYRUDXVVLFKWOLFKOHEHQVODQ JHUVR]LDOHUXQGSlGDJRJLVFKHU+LOIHQEHGDUI0LWGHUNRJQLWLYHQ%HHLQWUlFKWL JXQJJHKHQVROFKHGHUVSUDFKOLFKHQVR]LDOHQHPRWLRQDOHQXQGPRWRULVFKHQ (QWZLFNOXQJHLQKHU³ (KANTER 1977, S. 242). Eine klare Zuordnung ist aber erst ab dem Schulalter möglich. Der Anteil geistig behinderter Kinder an der Gesamtzahl der Kinder eines Jahrganges wird auf 0,6% geschätzt (OERTER/ MONTADA 1998, S. 928). BACH ( 1982, S. 138) charakterisiert geistige Behinderung als ein stark abweichendes, längerfristiges Vorherrschen anschaulich-vollziehendes Denkens, das durch noch wenig ausgeprägte Vorstellungen von Gegenständen und ihren Beziehungen gekennzeichnet ist. Im Bundessozialhilfegesetz (BSHG) heißt es: Ä*HLVWLJZHVHQWOLFKEHKLQGHUW VLQG3HUVRQHQEHLGHQHQLQ)ROJHHLQHU6FKZlFKHLKUHUJHLVWLJHQ.UlIWHGLH )lKLJNHLWHQ]XU(LQJOLHGHUXQJLQGLH*HVHOOVFKDIWLQHUKHEOLFKHQ8PIDQJEH HLQWUlFKWLJWLVW³ In der Medizin gibt es hierfür den Begriff 2OLJRSKUHQLH, also psychische Zustände, die vererbt oder frühzeitig erworben wurden und hauptsächlich die Intelligenz betreffen. Die Psychologie achtet hierbei vor allem auf die Retadierung der Intelligenz (IQ unter 65), dabei wird jedoch außer acht gelassen, dass bei einer geistigen Behinderung nicht immer eine allgemeine Retardierung vorliegt, sondern manchmal auch nur bestimmte geistige Fähigkeiten betroffen sind. Die Ursachen geistiger Behinderung sind eher organische Ursachen (ca. 71%), hierbei bilden die Chromosomanomalien die größte Gruppe (20-40%). Weitere Ursachen können u.a. Infektionen und Vergiftungen, Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen, unbekannte pränatale Einflüsse, Traumata und physische Schädigungen, grobe Hirnerkrankungen, Umwelteinflüsse oder andere Ursachen sein (vgl. HENSLE 2000, S. 136f). Im folgenden werde ich die Einrichtung Lebenshilfe e.V. und die Rahmenbedingungen für die Arbeit mit geistig Behinderten darstellen. [...]
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