Der Autor zeigt die physikalischen und finanziellen Grenzen des "grünen Wachstums" und einen mit diesen Grenzen kompatiblen nachhaltigen Lebensstil am Beispiel mehrerer 2000-Watt-Quartiere. Das Problem Klimaerwärmung ist seit 50 Jahren bekannt und wird seit 30 Jahren mit großangelegten Konferenzen zu lösen versucht. In diesen 30 Jahren gingen die Treibhausgasemissionen jedoch nicht zurück, sondern haben sich verdoppelt. Dieser Widerspruch deutet auf ein ganz grundlegendes menschliches Problem hin. Selbst nach 30 Jahren Klimakonferenzen hängen immer noch 82% unseres materiellen Wohlstands von billigen fossilen Energien ab! Die Klimaerwärmung können wir nur auf unter 2°C begrenzen, wenn wir freiwillig auf fossile Energien verzichten und bereit sind für klimaneutrale Energien mehr zu bezahlen. Dadurch geht aber der materielle Wohlstand zurück, weil die Produktionsmenge mit dem Energieverbrauch korreliert. In Demokratien werden die Chefs vom Volk gewählt, weshalb weite Bevölkerungskreise das Problem verstehen und gleichzeitig konkrete Lösungen sehen sollten, wie sie zum Beispiel in den am meisten fortgeschrittenen 2000-Watt-Quartieren umgesetzt werden. Wir brauchen eine Philosophie, welche das grundlegende menschliche Problem versteht. Der reichste Mann der Menschheitsgeschichte, J.D. Rockefeller, wurde von einem Journalisten gefragt: "Wie viel Geld brauchen Sie, um zufrieden zu sein?". Seine Antwort: "Einfach immer ein wenig mehr". Die IEA beschreibt diese menschliche Unersättlichkeit mit den Worten: "Steigerungen der Energieeffizienz werden durch Verhaltensänderungen der Menschen zunichte gemacht". Wir brauchen deshalb eine Philosophie, welche den Menschen von seiner Unersättlichkeit, Selbsttäuschung und seiner Tendenz zum Machtmissbrauch gegenüber den Schwachen und der Natur befreit.
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