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Praktische Anthropologie steht in dem Bemühen, die aus der Philosophie in Teildisziplinen der positiven Wissenschaften abgewanderte Wissenschaft vom Menschen für die praktische Philosophie zurückzugewinnen. Zweck einer praktischen Anthropologie ist es, die Grund- und Freiheitsrechte des Menschen methodisch zu begründen und damit einhergehend die positiven Wissenschaften auf die Anerkennung der Würde des Menschen zu verpflichten. Ursula Reitemeyer führt historisch-systematisch und unter besonderer Berücksichtigung der zu verteidigenden menschlichen Würde in die Disziplin und das Forschungsfeld…mehr

Produktbeschreibung
Praktische Anthropologie steht in dem Bemühen, die aus der Philosophie in Teildisziplinen der positiven Wissenschaften abgewanderte Wissenschaft vom Menschen für die praktische Philosophie zurückzugewinnen. Zweck einer praktischen Anthropologie ist es, die Grund- und Freiheitsrechte des Menschen methodisch zu begründen und damit einhergehend die positiven Wissenschaften auf die Anerkennung der Würde des Menschen zu verpflichten. Ursula Reitemeyer führt historisch-systematisch und unter besonderer Berücksichtigung der zu verteidigenden menschlichen Würde in die Disziplin und das Forschungsfeld der Anthropologie ein. Ausgehend von einer bildungstheoretischen Interpretation der Methodenlehre in Kants Kritik der reinen Vernunft und von Hegels Phänomenologie des Geistes wird auf der Grundlage von Feuerbachs Leibanthropologie eine bildungstheoretisch vermittelte praktische Anthropologie als notwendiges Bindeglied zwischen Philosophie und Pädagogik zur Geltung gebracht. Die vorliegende Studie zur Stellung der Anthropologie zwischen spekulativer und empirischer Forschung eignet sich als vertiefende Lektüre im Rahmen eines bildungswissenschaftlichen Studiums. Zugleich wird ein philosophisches und erziehungswissenschaftliches Fachpublikum angesprochen, das sich für die Wissenschaftsgeschichte der eigenen Disziplin interessiert. Ursula Reitemeyer ist außerplanmäßige Professorin für Erziehungswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Sie leitet die universitäre Arbeitsstelle Internationale Feuerbachforschung und ist Mitherausgeberin der gleichnamigen Reihe. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich von Bildungs- und Geschichtsphilosophie. Wichtige Publikationen: Philosophie der Leiblichkeit (1988), Perfektibilität gegen Perfektion (1996, 2013), Bildung und Arbeit (2001), Ist Bildung lehrbar? (2003), Umbruch in Permanenz (2007).

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Autorenporträt
Ursula Reitemeyer ist außerplanmäßige Professorin für Erziehungswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Sie leitet die universitäre Arbeitsstelle Internationale Feuerbachforschung und ist Mitherausgeberin der gleichnamigen Reihe. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich von Bildungs- und Geschichtsphilosophie. Wichtige Publikationen: Philosophie der Leiblichkeit (1988), Perfektibilität gegen Perfektion (1996, 2013), Bildung und Arbeit (2001), Ist Bildung lehrbar? (2003), Umbruch in Permanenz (2007).
Rezensionen
Historisch, biographisch, fachtheoretisch und -praktisch bedeutsam ist der als Nachbetrachtung getitelte, fiktive Brief, den die Autorin im November 2012 an Max Horkheimer (1895 - 1973) beim Institut für Sozialforschung Frankfurt, New York und Los Angeles schreibt. Sie skizziert darin die wissenschaftliche Schaffensgeschichte des Philosophen, verweist auf seine Werke und deren Bedeutung für die Kritische Theorie und das intellektuelle, anthropologische und philosophische Denken. Der mit der universitären Lehre vertraute Leser kann sich gut vorstellen, welche Aufmerksamkeit dieser "Brief" bei den Studierenden findet, als Replik und Vision!
Die Autorin empfiehlt ihr Buch "Praktische Anthropologie" als "vertiefende Lektüre im Rahmen eines bildungswissenschaftlichen Studiums", und als Literatur für das erziehungswissenschaftliche Fachpublikum. - Jos Schnurer auf socialnet