Das vorliegende Buch ist für die Lehre und die Praxis verfasst: Davon ausgehend, dass sich ein fachgerechtes Psychologisches Gutachten vor allem durch seine Nachvollziehbarkeit auszeichnet, gibt es klare Richtlinien vor, wie diese erreicht werden kann. Ausgehend von der Fragestellung und dem Deckblatt werden Anforderungen und Hypothesen, die Auswahl diagnostischer Verfahren, das diagnostische Gespräch, die Ergebnisdarstellung in Bezug auf verschiedene Verfahrensklassen, Stellungnahme, Entscheidung und zuletzt Empfehlung (Intervention) thematisiert. Für unterschiedliche Arten psychologisch-diagnostischer Verfahren werden standardisierte Ergebnisdarstellungen vorgeschlagen. Für jeden einzelnen Schritt wird der theoretische Hintergrund gemeinsam mit grundsätzlich zu berücksichtigenden Aspekten und Überlegungen diskutiert und in praktische Handlungsanweisungen umgesetzt. Anhand zahlreicher Beispiele werden typische Fehler und Probleme diskutiert, die dabei auftreten können. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Bedeutung unterschiedlicher Informationsquellen im Gutachten gelegt (z.B. Anamnese, Dokumente, Gelegenheitsbeobachtung, Testergebnisse usw.), wie sie gemeinsam dargestellt und integriert werden. Die zweite, vollständig überarbeitete Auflage berücksichtigt unter anderem die aktuelle Diskussion um die Qualitätssicherung Psychologischer Gutachten, liefert Aktualisierungen hinsichtlich geltender Standards und Gutachten und erweitert die Inhalte etwa um die Technik des Interviews.
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