Die Kooperation zwischen den beiden Phasen der Lehrerbildung an Universität und Studien-seminar wird als eine der Möglichkeiten gesehen, die Ausbil-dungsqualität angehender Lehrer zu verbessern. Welche Gründe die überein-stimmend geforderte Zusammenarbeit erschweren und behindern, bzw. welche Bedingungen eine Intensivierung unterstützen wird mithilfe einer Expertenbe-fragung mit Vertreterinnen und Vertretern der universitären Lehrerbildung, des Referendariats und der Bildungsadministration untersucht. Es wird deutlich, wie bedeutend die Haltungen sind, die in gegenseitigen Zuschreibungen und Erwartungen zum Ausdruck kommen und in unterschiedlichen Einschätzungen des Nutzens von Kooperation. Das zeigt sich auch bei den Evaluationsergeb-nissen zu dem in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen der Ersten und Zweiten Phase entwickelten Kooperationspraktikum, bei dem Studierende und Referendarinnen und Referendare für eine begrenzte Dauer unter Mitwir-kung von verantwortlichen Mentorinnen und Mentoren zusammenarbeiten und sich in ihren Ausbildungsaufgaben gegenseitig unterstützen. Da sich diese be-sondere Art von Lernpartnerschaft bereits fast ein Jahrzehnt bewährt hat und alle Beteiligten profitieren können, liegt eine Übertragung auf die schulprakti-sche Ausbildung unter den Bedingungen eines Praxissemesters nahe.
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