Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen - Abteilung Münster, Veranstaltung: Ethik im Sozialwesen - Zwischen individuellem Handeln und gesellschaftlicher Ver(pflicht)ung, Sprache: Deutsch, Abstract: Heilpädagogik ist weit mehr als nur reine Umsetzung von Fachwissen. Denn Heilpädagogik richtet sich an Subjekte, an Menschen mit spezifischen Lebenserschwernissen. Die heilpädagogische Arbeit vollzieht sich also zwischen den Subjekten Heilpädagoge/Heilpädagogin und Klient/Klientin und durch ihre Beziehung zueinander. Die Professionalität ist dadurch mehr herausgefordert, als in anderen Berufen. Sie erfordert ein hohes Maß an Achtsamkeit und Reflexivität von Seiten der Heilpädagogen/Heilpädagoginnen. Ethik und Moral stellen deswegen eine unbedingte Grundlage für das Berufsfeld dar. Dies soll mit Hinblick auf die Praxisrelevanz einer sozialkonstruktionistischen Sichtweise in dieser Arbeit näher beleuchtet werden, da "durch gesellschaftliche Veränderungen, vor allem durch den Zusammenbruch der übergreifenden, zumeist religiös begründeten Wertesysteme (...) die ethische Frage in einem bisher kaum gekannten Maße für die verschiedenen Lebensbereiche virulent geworden (ist)" (Speck 2003, S.153). Die Praxisrelevanz von sozialem Konstruktionismus kommt in Frage, weil er als Erkenntnistheorie Aufschluss über die Funktionsweisen von sozialen Systemen und somit auch über die Lebenswelt von Menschen mit spezifischen Lebenserschwernissen, geben kann.
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