Der Predigt in der Karolingerzeit hat die historische Forschung bisher wenig Aufmerksamkeit gewidmet, obwohl sie in der Gesetzgebung seit der Admonitio generalis von 789 eine große Rolle spielte. In diesem Text forderte der fränkische König Karl der Große nicht nur die Bischöfe und Priester auf zu predigen, sondern gab gleichzeitig auch die Inhalte vor. Tatsächlich setzt im letzten Viertel des 8. Jahrhunderts eine reiche Überlieferung von Predigthandschriften ein. Auf Basis dieser Überlieferung würdigt das Buch erstmals umfassend die gesellschaftliche Bedeutung, die der Predigt zur Zeit Karls des Großen zukam: Es untersucht ihr Verhältnis zu den Kapitularien und beleuchtet dabei ihre bisher kaum beachtete Funktion als politisches Instrument im Reich Karls des Großen.
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[...] [die Studie verdeutlicht] im besten Sinne die gesellschaftliche Wirklichkeit in der Epoche Karls des Großen und Ludwigs des Frommen von einem bisher wenig genutzten Quellenmaterial her mit neuen Ergebnissen [...]."
Klaus Herbers in: Archiv für Kulturgeschichte 100.2 (2018), 451-452
"Das gelehrte Buch vereinigt ein breites Detailwissen des Autors aus verschiedensten Quellengattungen, der Patristik, der Synodalgesetzgebung Karls d. Gr., der Hagiographie, Briefsammlungen und vieles mehr."
Adelheid Krah in: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich 82/2016, S. 259-261
"Der vorliegende Band ist gekennzeichnet von wissenschaftlicher Akribie und vermittelt grundlegende Erkenntnisse zum Predigtwesen wie auch zur Herrschaftsausübung und zur Vermittlung des herrscherlichen Willens. ... Für die wünschenswerte weitere Erforschung des frühmittelalterlichen Predigtwesens stellt dieser Band daher eine überaus solide Grundlage dar."
Christoph Galle in:Mittellateinisches Jahrbuch 51,3 (2016)
"Ohne Zweifel hat Diesenberger mit seiner eindrucksvollen Arbeit sachkundig dargelegt, dass "Liturgie" in der Karolingerzeit immer auch "Politik" beinhaltete und dies in erstaunlichem Ausmaß."
Herbert Schneider in: Historische Zeitschrift 307 (2018), 194-196
"Das Werk von Diesenberger sei also denen ans Herz gelegt, die sich mit der Thematik der frühmittelalterlichen Predigt als ein vom karolingischen Hof "propagiertes [...] diskursives Repertoire moralischer Leitlinien" (S. 392) intensiv auseinandersetzen wollen." Theresia Schusser in: Das Historisch-Politische Buch, Jahrgang 67, Heft 4, 463
Klaus Herbers in: Archiv für Kulturgeschichte 100.2 (2018), 451-452
"Das gelehrte Buch vereinigt ein breites Detailwissen des Autors aus verschiedensten Quellengattungen, der Patristik, der Synodalgesetzgebung Karls d. Gr., der Hagiographie, Briefsammlungen und vieles mehr."
Adelheid Krah in: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich 82/2016, S. 259-261
"Der vorliegende Band ist gekennzeichnet von wissenschaftlicher Akribie und vermittelt grundlegende Erkenntnisse zum Predigtwesen wie auch zur Herrschaftsausübung und zur Vermittlung des herrscherlichen Willens. ... Für die wünschenswerte weitere Erforschung des frühmittelalterlichen Predigtwesens stellt dieser Band daher eine überaus solide Grundlage dar."
Christoph Galle in:Mittellateinisches Jahrbuch 51,3 (2016)
"Ohne Zweifel hat Diesenberger mit seiner eindrucksvollen Arbeit sachkundig dargelegt, dass "Liturgie" in der Karolingerzeit immer auch "Politik" beinhaltete und dies in erstaunlichem Ausmaß."
Herbert Schneider in: Historische Zeitschrift 307 (2018), 194-196
"Das Werk von Diesenberger sei also denen ans Herz gelegt, die sich mit der Thematik der frühmittelalterlichen Predigt als ein vom karolingischen Hof "propagiertes [...] diskursives Repertoire moralischer Leitlinien" (S. 392) intensiv auseinandersetzen wollen." Theresia Schusser in: Das Historisch-Politische Buch, Jahrgang 67, Heft 4, 463