In Debatten um Sexarbeit und Prostitution wird viel über »die osteuropäischen Prostituierten« diskutiert. Doch wie gestalten sich die Lebensalltage von Menschen aus osteuropäischen Ländern, die in Deutschland der Sexarbeit nachgehen? Basierend auf langfristiger ethnographischer Feldforschung in Berlin bietet Ursula Probst Antworten auf diese Frage. In Auseinandersetzung mit den Erfahrungen von Frauen und Männern aus verschiedenen Ländern des östlichen Europas zeigt sie auf, dass prekäre Lebensumstände sexarbeitender Migrant*innen Ausdruck weitreichender Marginalisierung, Sexualisierung und Rassifizierung von Osteuropäer*innen im neoliberalen Europa sind.
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»Eine sehr reflektierte und fundierte Arbeit, die nicht nur den öffentlichen Diskurs bereichert, sondern auch die Forschungslandschaft rund um Migration, Geschlecht, Ost-West-Dichotomien und soziale Ungleichheiten im neoliberalen Europa.«
Miriam Gutekunst, H-Soz-u-Kult, 01.02.2024 20240201
Miriam Gutekunst, H-Soz-u-Kult, 01.02.2024 20240201