»Prekarisierung« ist zum Schlüsselbegriff soziologischer Zeitdiagnostik und Gesellschaftskritik avanciert. Eng gefasst zielt er auf die Erosion von »Normalarbeit«. In erweiterter Fassung bezeichnet er grundlegende Verwundbarkeiten durch ungesicherte Arbeits- und Lebensverhältnisse. Doch was genau ist prekär geworden? Und wer ist auf welche Art und Weise von Prekarisierung betroffen? Diese Fragen sind in sozialen Bewegungen, Politik und Wissenschaft umkämpft.
Mona Motakef stellt erstmals die Vielfalt der Diagnosen zu Prekarisierung einführend vor und verbindet Ansätze der Arbeits- und Industriesoziologie, der Geschlechterforschung/Queer Studies und des (Post-)Operaismus.
Mona Motakef stellt erstmals die Vielfalt der Diagnosen zu Prekarisierung einführend vor und verbindet Ansätze der Arbeits- und Industriesoziologie, der Geschlechterforschung/Queer Studies und des (Post-)Operaismus.
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»Motakefs Buch führt aufgrund ihrer komprimierten und dichten Darstellung unterschiedlichster Positionen gut in das Feld der Prekarisierungsdebatte ein. Es schließt damit eine Leerstelle in der deutschsprachigen Literatur, in welcher es zwar schon eine Fülle an Titeln zu Fragen der Exklusion gibt, die Diskussion über prekäres Leben bisher aber nicht systematisch und übersichtlich dargestellt wurde. Die gut verständliche Fachsprache ermöglicht es vor allem Novizen, einen ersten Zugang zum Thema zu finden.«
Martin Spetsmann-Kunkel, www.querelles-net.de, 17/4 (2016) 19601017
Martin Spetsmann-Kunkel, www.querelles-net.de, 17/4 (2016) 19601017