Wie konzeptualisierte Hugo Preuß, der 'Vater' der Weimarer Verfassung, den Föderalismus? Almut Neumann erblickt den Schlüssel für das Föderalismusverständnis von Preuß in dessen Auseinandersetzung mit dem größten deutschen Einzelstaat: Preußen. In der Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik wandelte sich Preußen von einer obrigkeitsstaatlichen Hegemonialmacht zum 'demokratischen Bollwerk', welches jedoch im 'Preußenschlag' von 1932 entmachtet wurde. In ihrer diskursgeschichtlichen Untersuchung zeichnet die Autorin nach, wie der links-liberale Preuß den sich verändernden asymmetrischen Föderalismus im Kontext der deutschen Staatsrechtslehre analysierte. Sie zeigt, dass er eine innovative Föderalismuskonzeption entwickelte, die bis heute fortwirkt. Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg i. Br., Paris (Licence en droit) und London (LL.M.); Rechtsreferendariat am Kammergericht Berlin; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Grundlagen des Rechts der Humboldt-Universität zu Berlin; Studien- und Promotionsstipendiatin des Evangelischen Studienwerkes Villigst; 2018 Promotion (Humboldt-Universität zu Berlin); seit 2018 Richterin in Berlin.
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