Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Biologische Psychologie, Note: 1,0, Universität Hildesheim (Stiftung), Sprache: Deutsch, Abstract: Insomnien gehören neben Hypersomnien, Parasomnien und Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus, zu dem großen Komplex der Schlafstörungen. Sie sind am weitesten verbreitet und können jeden Menschen zumindest vorübergehend einmal betreffen (Backhaus & Riemann, 1999). Da Insomnien sowohl als eigenständiges Störungsbild als auch in Zusammenhang mit einer psychischen Störung (z.B. Depression) oder aber infolge einer körperlichen Erkrankung auftreten können, ist ein ausführlicher und differenzierter diagnostischer Prozess unabdingbar (Riemann & Hajak, 2009). Des Weiteren werden aus der jeweiligen Diagnosestellung adäquate Interventionsmaßnahmen abgeleitet. Hierzu gehören pharmakologische sowie psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten. Medikamentöse Therapien bedienen sich Pharmaka wie Benzodiazepinrezeptoragonisten, Antihistiminika, pflanzlichen Präparaten und zunehmend auch sedierenden Antidepressiva und Antipsychotika. Diese Substanzen bewirken eine schnelle Verbesserung der insomnischen Beschwerden, gehen allerdings mit erheblichen Nebenwirkungen einher. Langfristig positive Effekte können zur Zeit nur für kognitiv-verhaltenstherapeutische Maßnahmen belegt werden (Riemann & Hajak, 2009). In Zukunft müssen allerdings weitere Studien und Metaanalysen für beide Interventionsstrategien durchgeführt werden, um den Patienten mit einer primären Insomnie eine adäquate und effektive Behandlung zu ermöglichen.
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