Wer im Rahmen eines Praktikums in einer Psychiatrie eine Vielzahl von Patienten kennenlernt, die Jahre oder gar Jahrzehnte nach einem sexuellen Missbrauch unter dessen Folgen leiden, stellt sich fast unweigerlich die Frage, wie man Verbrechen dieser Art verhindern kann. Die vorliegende Arbeit liefert einen Lösungsansatz für diese Problematik. Der Autor verdeutlicht, wie Programme der primären Prävention sexuellen Kindesmissbrauches, die im institutionellen Kontext der Grundschule durchgeführt werden, aufgebaut sein sollten, damit diese erfolgversprechend sind. Dies geschieht vorwiegend auf Grundlage des momentanen Forschungsstandes in diesem Bereich. Nach einer Bestimmung der Fachtermini erfolgen die Darstellung essenzieller Informationen sowie eine Untersuchung der generellen Wichtigkeit von Programmen der primären Prävention sexuellen Missbrauchs. Auf diesem Erkenntnisstand aufbauend werden ausführlich Kenntnisse und Fähigkeiten herausgearbeitet, welche im Rahmen der primären Prävention sexuellen Kindesmissbrauchs in ihrer Entwicklung gefördert werden sollten, damit Programme der besagten Art erfolgversprechend sind. Abschließend werden eine Auswahl von didaktischen Methoden erschlossen, die für die Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten im Kontext der Arbeit mit potenziellen Opfern, deren Eltern sowie Lehrkräften sinnvoll erscheinen.
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