Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,7, Hochschule Fresenius Idstein, Sprache: Deutsch, Abstract: Im gesamten Pflegesektor wird dem Qualitätsmanagement eine enorme Bedeutung zugesprochen. Vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen Drucks, steigenden Qualitätsanforderungen und der knappen Verfügbarkeit von qualifiziertem Pflegepersonal wird fortlaufend versucht, neue Konzepte zu entwickeln und auf dem Pflegemarkt zu etablieren, die es ermöglichen, den Pflegeprozess für die beteiligten Stakeholder zu erleichtern und die Pflegequalität kontinuierlich zu verbessern. Als ein Konzept mit hohem Qualitätsverbesserungspotential, gilt das Primary Nursing Konzept. Primary Nursing (PN) bedeutet, dass die Verantwortung für den Pflegeprozess einer pflegebedürftigen Person auf eine Pflegefachperson übertragen wird. Diese Pflegefachperson wird als Primary Nurse bezeichnet und gilt als erste(r) Ansprechpartner(in) für die/den Pflegebedürftigen bzw. dessen Angehörige. Zudem stellt sie eine Schnittstelle zwischen der/dem Pflegebedürftigen und der übergeordneten Stelle (z.B. Pflegedienstleitung, Heimleitung) dar, wodurch ihr eine zentrale Kommunikationsfunktion zukommt. Das Primary Nursing Konzept kann in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen angewendet werden und ist somit auch in Kombination mit der häuslichen Kinderkrankenpflege denkbar. Wie der Einsatz des Konzeptes in der häuslichen Pflege konkret aussehen würde und welche Vorteile dies für die beteiligten Personen, nämlich der Organisation des Pflegedienstes im Allgemeinen, dem Pflegefachpersonal sowie dem zu pflegenden Kind bzw. dessen Eltern/Angehörigen, mit sich bringen könnte, soll im Rahmen dieser Hausarbeit erarbeitet werden. Die konkrete Forschungsfrage lautet: Ist es sinnvoll, Primary Nursing als Form der Arbeitsorganisation in den Pflegeprozess einer häuslichen Kinderkrankenpflege zu integrieren?