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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Beim ersten Lesen des Titels der vorliegenden Arbeit mag dem Rezipienten/der Rezipientin primär der Gedanke an Trivialität in den Sinn geraten. In welchem Zusammenhang steht die Prinzessin mit einer wissenschaftlichen Arbeit, respektive was bietet die Prinzessin überhaupt, als dass sie innerhalb dieses Rahmens als Figur aufgegriffen werden kann? Diese Fragen erläutern bereits einen wichtigen Zusammenhang zwischen der Prinzessinnen-Figur…mehr

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Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Beim ersten Lesen des Titels der vorliegenden Arbeit mag dem Rezipienten/der Rezipientin primär der Gedanke an Trivialität in den Sinn geraten. In welchem Zusammenhang steht die Prinzessin mit einer wissenschaftlichen Arbeit, respektive was bietet die Prinzessin überhaupt, als dass sie innerhalb dieses Rahmens als Figur aufgegriffen werden kann? Diese Fragen erläutern bereits einen wichtigen Zusammenhang zwischen der Prinzessinnen-Figur und ihrem Leitbild innerhalb der zeitgenössischen Gesellschaft. Da die Figur der Prinzessin besonders durch die Märchen gekennzeichnet und tradiert wurde, wird das in den Märchen aufgezeigte Bild auf die heutige Prinzessin übertragen und degradiert sie zu einer tendenziell degenerierten Figur. In bekannten deutschen Märchen, die eine Prinzessin zentralisieren, wird ein sehr passives und unselbstständiges Frauenbild konstruiert. Wegen dieses Bildes ist die Figur der Prinzessin als eindeutig schön, passiv und altruistisch konnotiert. Ein Zusammenhang zwischen Banalität und Prinzessin ist eindeutig vorhanden. Doch liegen heute mehr als 150 Jahre zwischen der Veröffentlichung der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, die das Prinzessinnenbild im deutschsprachigen Raum aufgrund ihrer Bekanntheit am wesentlichsten geprägt haben. Verkörperten die Prinzessinnen klassischer Tradition die Traumfrau vorheriger Jahrhunderte, so eröffnet sich für die Gegenwart die Frage, inwiefern sie im Zuge postemanzipatorischer Untersuchung Fläche zur Identifikation bietet, oder als unreflektierter Mythos einer archaischen wie antiquierten Identität fortbesteht. Meine Aufgabe besteht darin, herauszuarbeiten inwiefern sich die Prinzessin als Frau der Moderne im Laufe von zwei Jahrhunderten entwickelt hat. In Anbetracht dieser Hypothese ist es von oberster Priorität, eine selektive Auswahl zu treffen, da sich eine über die Tradierung einer Prinzessin transportierte selbstverständliche Symbolik in einer derartigen Fülle präsentiert.

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