Die private Berufsunfähigkeitsversicherung ist eines der in Deutschland am meisten nachgefragten Versicherungsprodukte. Zusätzlichen Zustrom gewinnt sie durch gravierende Deckungslücken in den reformierten gesetzlichen Erwerbsminderungsrenten, ihrem einstmaligen Leitbild. Versicherungsfall ist die durch Krankheit, Unfall oder vorzeitigen Kräfteverfall verursachte Beeinträchtigung der beruflichen Leistungsfähigkeit als wichtigster Erwirtschaftungsgrundlage des individuellen Lebensunterhalts. Beurteilungsdisziplinen sind Recht Medizin und Berufskunde. Der Vielfalt ihrer Klientel aus Selbstständigen und abhängig Beschäftigten, den mannigfaltigen Berufsausprägungen sowie den unterschiedlichen Entwicklungen und Verwerfungen des Arbeitslebens begegnet sie mit immer zusätzlichem Produkt- und Bedingungsreichtum. Als sehr spezielle und komplexe, für die Versicherten und deren Familien regelmäßig existenziell wichtige Versicherungsart birgt sie auch Konfliktstoff. Nicht erst vor Gericht, sondern schon im Zusammenhang mit dem Vertragsantrag und dem Leistungsantrag sind Experten gefragt. Private Berufsunfähigkeitsversicherung ist Bedingungs- und Rechtsprechungsrecht, auch nach erstmaliger Aufnahme von speziellen Regelungen in das VVG 2008 (§§ 172-177 VVG) als gesetzlicher Übernahme essenzieller Rechtsprechungsgrundsätze zu ihr. BGH und Oberlandesgerichte haben über mittlerweile drei Jahrzehnte hinweg die private Berufsunfähigkeitsversicherung als ein in sich stimmiges Grundregelungssystem aus Erstprüfungs- und Nachprüfungsmaßgaben sowie Entscheidungsmöglichkeiten ausgeleuchtet. Einzelfallgerechtigkeit gewinnt die Rechtsprechung nicht aus subjektivem Gerechtigkeitsempfinden von Fall zu Fall, sondern zuerst aus Systemstimmigkeit, die dadurch ihrerseits, auch für weitere Produkt- und Bedingungsgestaltungen, gewahrt bleibt. Berufsunfähigkeitsversicherung - Nach der Rechtsprechung bietet dem Prüfer und Entscheider - ob Sachbearbeiter, Unternehmensjurist, Zivilrichter oder Rechtsanwalt - eine wertvolle Hilfe dabei, sich in dieser Versicherungsart sicher zu bewegen; bedingungs-, gesetzes-, systemstimmig nach dem aktuellen Stand der Rechtsprechung und dadurch einzelfallgerecht. Alle für den Einzelfall wesentlichen Erst- und Nachprüfungsgesichtspunkte sowie Entscheidungsmöglichkeiten dieser Versicherungsart sind unmittelbar aus der mittlerweile sehr umfangreich veröffentlichten Rechtsprechung heraus dargestellt und erläutert. Führende Kommentar-Literatur ist begleitend berücksichtigt. Eine dezidierte Gliederung, ergänzt durch ein Sachregister, unterstützt die rasche Standortbestimmung der Einzelfragen im Gesamtsystem.
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