Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In den 1990er Jahren setzte der Prozess der globalen Privatisierung der Sicherheit ein, welcher zunehmend eine ernste Bedrohung für das staatliche Gewaltmonopol und auch für die Weltordnung darstellt. Die den Staaten zuvor exklusiv zustehenden Sicherheitsleistungen werden heute in großem Umfang von Private Security Companies (PSCs) und Private Military Companies (PMCs) erbracht, die sämtliche militärischen Dienstleistungen abdecken, deren es zur Kriegsführung bedarf. So wurde selbst der Krieg, der nach Clausewitz allein Staaten zusteht, privatisiert. PMCs stellen quasi die "Söldner des 21. Jahrhunderts" dar. Um den von der PMC-Branche ausgehenden Gefahren regulierend entgegen zu wirken und das staatliche Gewaltmonopol zu bewahren beziehungsweise dort, wo es schon verloren scheint, wieder zurück zu gewinnen, bedarf es gesetzlicher Kontrolle. Auf internationaler und nationaler Ebene bestehen gesetzliche Regelungen bezüglich PMCs. Der Autor analysiert diese umfassend. Er untersucht, ob die bestehenden gesetzlichen Regelungen für PMCs auf internationaler und/oder nationaler Ebene geeignet sind diese zu regulieren, oder ob internationales und nationales Recht dem Phänomen PMC nicht schon gerecht werden. Das Buch richtet sich unter anderem an Politiker, Militärs, humanitäre Akteure, Politikwissenschaftler und alle anderen Interessierten. An dieses Buch anschließend hat sich der Autor mit der Thematik "Sicherheit im humanitären Sektor: Deutsche humanitäre Akteure und die Privatisierung von Sicherheit" befasst, also der Frage, ob und wenn ja, in welchem Umfang humanitäre Akteure PSCs/PMCs nutzen.