Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 1,3, Technische Universität Berlin (VWL-Umweltökonomik), Sprache: Deutsch, Abstract: Wasser wird oft als das Öl des 21. Jahrhunderts bezeichnet, und während im Nahen Osten nach Meinung Vieler ein Krieg um herkömmliches Öl geführt wird, tagt von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet im japanischen Kioto das Welt-Wasser-Forum1, um auf der Grundlage des gerade erschienen Weltwasserentwicklungsberichtes der Vereinten Nationen Lösungen für die von der UN diagnostizierte "ernsthafte Wasserkrise"2 zu finden - auch um zukünftige Kriege um Wasser zu verhindern. Die wesentliche Ursache der Krise sehen die Vereinten Nationen in "falsche[r] Bewirtschaftung"3; die Krise sei eine "Krise des Wassermanagements"4. Wasserbewirtschaftung findet weltweit traditionell überwiegend durch den öffentlichen Sektor statt. Ist es an der Zeit, dessen oft beschrieene unternehmerische Inkompetenz durch professionelles Management privater Firmen zu ersetzen? Viele sehen in der Liberalisierung und Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen den Königsweg zur Steigerung der Effizienz und damit zur Erhöhung des Nutzens aller. Andere fürchten die Aufgabe staatlicher Kontrolle über existentielle Güter und sehen die Bevölkerung schutzlos dem rücksichtslosen Profitstreben multinationaler Unternehmen ausgesetzt. In dieser Arbeit wird die derzeitige Position der Kommission der Europäischen Union (EU) zu der Frage Liberalisierung und Privatisierung im Wassersektor dargestellt und ein Ausblick vermittelt, wie sich diese im Rahmen internationaler Abkommen ändern könnte. 1 3. Welt-Wasser-Forum, drittes internationales Treffen organisiert vom Weltwasserrat. Kioto, Japan, 16.- 23.03.2003 2 Vereinte Nationen, Weltwasserentwicklungsbericht, 2003, S. 4 3 Ebenda, S. 4 4 Ebenda, S. 4
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