Fachbuch aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Bis 1918 war ein quantitativ und qualitativ bedeutender Teil der Bevölkerung von politischen Ämtern ausgesperrt. Seither sind Frauen berechtigt zu wählen und gewählt zu werden. In den vergangenen Jahrzehnten war die Frauenrolle starken Wandlungen ausgesetzt. Einst nur auf den privaten Raum beschränkt können Frauen den Sprung ins öffentliche Leben nun zumindest schaffen und in politischen Gremien Präsenz zeigen. Der Zugang zu politischen Ämtern steht Frauen theoretisch offen. Die Zeit der politischen Unterdrückung der Frauen schien mit der Frauenrechtsbewegung 1918 beendet und der Diskurs nach stärkerer Einbindung von Frauen in das politische Leben ist allgegenwärtig. Das Bild der Bundesrepublik Deutschlands scheint nach außen als gerechter Staat für Frauen. Einen besonders großen Anteil daran hat Angela Merkel, die erste Bundeskanzlerin Deutschlands. Doch entspricht das Bild der Wahrheit? Und wenn ja, warum denken wir an einen graubärtigen weißen Mann, wenn das Bild eines klassischen Politikers zum Diskurs steht? Dies liegt daran, dass Deutschland in Sachen Gleichberechtigung der Frauen in politischen Ämtern doch noch nicht das Maximum erreicht hat. Zu groß die Differenzen zwischen Männern und Frauen. Diese Arbeit handelt von diesem Sachverhalt. Dabei werde ich auf Entwicklung der Quote, aktuelle Repräsentation und Regelungen in den unterschiedlichen Parteien eingehen und mich mit der Frage beschäftigen, warum sich die Parteien sich nicht selbst an die auferlegten innerparteilichen Quoten halten. Weiterhin werde ich auf die Frage eingehen, ob die allgemeine Stagnation der Quote diese mittlerweile überflüssig macht und sie überhaupt noch benötigt wird. Des Weiteren werde ich auch noch kurz auf Minderheitenquoten im deutschen Parteiensystem eingehen.