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Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Universität Lüneburg (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Schwerpunktmäßig wird die Stigmatisierung chronisch erkrankter Kinder und Jugendlicher in Schulen untersucht. Dazu wird das Phänomen der Stigmatisierung unter Bezugnahme auf Goffmann analysiert und dessen Funktionen und Auswirkungen auf die Interaktion und Identität erklärt. Dabei wird nicht nur auf den soziologischen Identitätsbegriff von Goffman, sondern auch auf den psychologischen Identitätsbegriff, dessen Entwicklung an Krappmann,…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Universität Lüneburg (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Schwerpunktmäßig wird die Stigmatisierung chronisch erkrankter Kinder und Jugendlicher in Schulen untersucht. Dazu wird das Phänomen der Stigmatisierung unter Bezugnahme auf Goffmann analysiert und dessen Funktionen und Auswirkungen auf die Interaktion und Identität erklärt. Dabei wird nicht nur auf den soziologischen Identitätsbegriff von Goffman, sondern auch auf den psychologischen Identitätsbegriff, dessen Entwicklung an Krappmann, Thimm und Frey nachempfunden wird, eingegangen. Da Schule als Sozialisationsinstanz gesellschaftsspezifische Werte und Normen und damit auch Vorurteile (als Basis für Stigmatisierung) vermittelt, wird die Schule als Lebens- und Lernraum näher betrachtet. Hier lernen Kinder und Jugendliche u.a. den Umgang mit dem Rollenhaushalt und können ihn in der Interaktion mit Gleichaltrigen experimentierend erweitern (Kap. 4.2). Der Rollenhaushalt wird durch Stigmatisierung gefährdet. Wird ein Schüler durch andere stigmatisiert, so ist er prädestiniert dafür, auch viktimisier zu werden. In diesem Zusammenhang wird kurz auf das Zusammenspiel von Gruppengefühl und Außenseiter- bzw. Opferrolle eingegangen (Kap. 5.2.3). Nachdem an ausgewählten Beispielen Stigmatisierungsprozesse in der Schule behandelt wurden, beschäftigt sich der folgende Teil mit der Fragestellung, inwieweit es zu einer Stigmatisierung chronisch erkrankter Kinder in der Schule kommt. Nach einer einleitenden Darstellung chronischer Erkrankungen (Kap. 6), wird zunächst die Überlegung angestellt, welche Auswirkungen chronische Erkrankungen auf die Lebensgestaltung und die Erfüllung von Entwicklungsaufgaben von Kindern und Jugendlichen haben können. In Kapitel 8 wird untersucht, inwieweit chronisch kranke Kinder Stigmatisierung erleben und das Problem der Selbststigmatisierung thematisiert. Darauf folgt eine Eingrenzung des Themas auf die Stigmatisierung von Krankheiten allgemein und im Schulalltag (Kap. 9). Das Ausmaß der Stigmatisierung chronisch erkrankter Kinder und Jugendlicher wird mit Hilfe einer umfangreichen Befragung (mehrseitige Fragebögen) von Lehrern verschiedener Schulformen (GHRS) recherchiert und analysiert. Von 210 ausgeteilten Fragebogenkomplexen (im Anhang) konnten 78 ausführlich ausgewertet werden. Abschließend werden Handlungsmöglichkeiten zur Integration chronisch erkrankter Schüler aufgezeigt.

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